SC Wiener Neustadt "Inside"
Stadtspaziergang mit Thomas Flögel

- Vorm alten Rathaus begann der geführte Stadtrundgang.
Thomas Flögel mit "Stadtguide" Julia Schlager. - Foto: Zezula
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Die Bezirksblätter luden den neuen Trainer des SC Wiener Neustadt, Thomas Flögel, ein, seine neue "Arbeitgeber-Stadt" näher kennen zu lernen.
WIENER NEUSTADT. Sportlich müssen es sich SC-Trainer Thomas Flögel und seine Jungs selber in der Regionalliga richten, doch für die Bildung wollten auch die Bezirksblätter ein wenig beitragen. Mit "Stadtguide" Julia Schlager spazierte der Ex-Internationale (lange Zeit als Spieler in Schottland, Edinburgh) durch die Innenstadt, ließ sich an den Landesausstellungs-Hotspots St. Peter und Bürgermeistergarten vorbei und durch den Dom führen und plauderte gerne mit SC-Fans und Ex-Kickern. Thomas Flögel nach eineinhalb "blau-weißen" Stunden: "Ich freu mich schon, wenn ich im Oktober mit meiner Mannschaft die Landesausstellung besuche!"

- Erinnerungen an Schottland: Das "Mary's Pub" in der Bahngasse.
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Am Weg zur Stadtführung beantwortete Thomas Flögel auch einige Fragen der Bezirksblätter:
Als Spieler u.a. bei Austria Wien, Heart of Midlothian und im Nationalteam tätig gewesen, als Trainer sind die Stationen noch überschaubar, wie siehst Du den SC derzeit?
Thomas Flögel: "Wiener Neustadt hat auch seine Tradition und seine Atmosphäre, ich habe als Aktiver immer gerne hier gespielt, habe für die Violetten etliche Male hier spielen dürfen."
Ja, jedoch noch im alten Stadion.
"Es ist nicht alltäglich, dass eine Mannschaft, die in der Regionalliga spielt, in ein neues Stadion einziehen darf. Das finde ich super."
Ist das Stadion schon so eingerichtet, wie Sie es sich vorstellen? Stichwort: Fitnessraum.
"Jetzt muss man einmal ankommen. Dann können wir schauen, wo wir noch ein paar Hebeln umlegen können. Man darf jetzt nicht glauben, einen Luxustempel vorzufinden. Es bleibt immer noch ein Fußballstadion, wichtig ist, was wir am Platz umsetzen können. Zeitgemäß werden wir schon darauf schauen, dass man Geräte zur Verfügung hat, wo sich die Jungs weiterentwickeln können."

- Die Kasematten wird sich der SC-Trainer mit seiner Mannschaft ansehen.
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Sie waren ja schon im Laufe Ihrer Karriere in schönen Städten: Wien, Edinburgh, Wiener Neustadt - war da St. Pölten ein "Ausrutscher"?
(lacht) "Man soll nicht auf das hintreten, was einem hilft, weiterzukommen. Ich habe die Stadt St. Pölten selbst nicht genießen können, einen solchen Spaziergang habe ich dort nicht gemacht, ich war maximal auf einen Kaffee in der Innenstadt."
Zu deinen Erfolgen, Schottland - Cupsieger, Erinnerungen?
"Man darf das nicht einordnen, was besser oder schöner gewesen ist. Meist sind es die letzten Ereignisse, die einem in Erinnerung bleiben. Natürlich ist es etwas sehr sehr Schönes, in einem anderen Land Erfolge zu haben. Man erfährt eine andere Anerkennung, weil einen die Menschen nur nach den Leistungen beurteilen. Die fünf Jahre, die ich in Großbritannien spielen durfte, gehören zu meinen schönsten Zeiten.

- Das Museum: Thomas Flögel wird es mit seiner Mannschaft im Oktober besuchen.
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Ihre Erinnerungen ans Nationalteam, besonders an Hans Krankl?
"Ich war lange Zeit weg vom Nationalteam, weil ich keine entsprechenden Leistungen mehr bei der Austria zeigen konnte, das war auch ein Grund, ins Ausland zu wechseln. Nachdem ich in Schottland wieder Leistungen gebracht habe, hat mich Otto Baric zurück ins Team geholt. Ich schoss dann gegen Schweden ein Tor, was mich gepusht hat. Durch mein Schottland-Engagement habe ich körperlich intensiver gespielt und habe andere Aufgaben bekommen. Um auf Hans Krankl zurückzukommen: Er hat mich in der Nationalmannschaft zum Kapitän gemacht und dieser gegenseitige Respekt war immer und ist noch vorhanden, auch, wenn er Rapidler ist..."

- Danke, es hat sehr viel Spaß gemacht!
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Waren Sie in Wiener Neustadt schon an der alten Wirkungsstätte Ihres Vaters (Der Ex-Internationale Rudolf Flögel spielte 1972/73 in , Anm. d. Redaktion), am Admira-Platz?
Wir haben vor ein paar Wochen mit den Austria-Legenden anlässlich des Admira-100-Jahr-Jubiläums am Admira-Platz gespielt. Aber tatsächlich gespielt wurde ja die Staatsliga damals meistens im Wiener Neustädter Stadion.
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