Vorschau auf das Spiel gegen Sturm Graz mit Co-Trainer Mario Posch!

WIENER NEUSTADT (reis). F: Du warst nicht nur als Spieler viele Jahre für Sturm Graz aktiv, sondern anschließend auch im Nachwuchs der Grazer in leitender Position tätig! Wie viel Verbundenheit gibt es noch zu Deinem Ex-Klub und wie besonders sind Spiele gegen die Schwarz-Weißen für Dich?

Mario Posch: Wenn man bei einem Verein 13 Jahre seines Lebens verbracht hat, acht Titel einspielen und sogar Champions League Spiele bestreiten konnte, ist es ganz normal, dass man diesen Klub immer mit einem Auge beobachtet. Doch nicht nur tolle Jahre habe ich mit Sturm durchlebt. Auch ein Konkursjahr, welches das Team besonders zusammengeschweißt hat. Es ist für mich schön zu sehen, dass trotz dieser schwierigen Vergangenheit, heute ein wirklich sehenswerter Klub entstanden ist, der viel Talent in seinen Reihen hat.
Doch die Zeiten ändern sich. Mittlerweile bin ich schon fast fünf Jahre beim SC Wiener Neustadt und es freut mich sehr diesen Verein mit meinem Können unterstützen zu können. Bei meinen Tätigkeiten bin ich immer 100-prozentig dabei und daher gefällt es mir, neue Aufgaben bei den Blau-Weissen übernehmen zu können.

F: In den ersten neun Spielen nach dem Aufstieg in die Bundesliga, konnte der SCWN die Grazer nie besiegen und hatte viele Niederlagen zu verkraften. Dann wendete sich das Blatt und in den letzten vier Spielen gab es zwei Siege und zwei Unentschieden für uns Neustädter. Lieblingsgegner Sturm Graz oder wie siehst Du das?

P: Es schaut beinahe so aus! Doch ganz ehrlich halte ich nichts von Statistiken. Jedes Spiel ist interessant und auf seine Art neu. Damit möchte ich sagen, dass jeder Spieler oder auch Trainer aus jedem Spiel für sich etwas mitnehmen kann. Genau dies geschieht seit Beginn dieser Saison – unsere Spieler entwickeln sich weiter! Doch Fakt ist auch: Es zählen eben die Punkte und diese müssen wir auch den nächsten Spielen mitnehmen.

F: Wie siehst Du generell die Entwicklung unserer Mannschaft?

P: Die Entwicklung der Mannschaft ist sehenswert! Doch meiner Meinung nach ist das Potential noch lange nicht dort wo wir und auch sie selbst es haben möchten. Viele Spieler sind ganz neu in der Bundesliga und haben damit noch keinerlei Erfahrung – das bedeutet harte Arbeit, auch wenn das Talent vorhanden ist. Zusätzlich haben wir bisher auch einige hohe Niederlagen einstecken müssen, was eine starke mentale Belastung für junge Spieler darstellen kann. Doch eines zieht sich durch die gesamte Mannschaft: Jeder Einzelne möchte sich weiter entwickeln und somit auch den Verein weiter bringen. Diese Zeit muss jedoch der Trainer, der gesamte Verein und natürlich auch die Fans, den Spielern geben. Aber ich muss vor dieser Mannschaft wirklich meinen Hut ziehen!

F: Wie geht die Mannschaft mit der Entwicklungszeit um?

P: Als sogenannter Fixabsteiger hat die Mannschaft einen großen Vorteil – keiner rechnet mit dir! Und diese Karte müssen wir weiterhin ausspielen. Wir müssen miteinander als Verein unsere Ziele verwirklichen und jeder muss hart dafür arbeiten. Das bedeutet Teamwork! Dies hat man beim Spiel gegen den WAC mitverfolgen können. Spieler, die lange nicht aufgestellt waren, konnten ihr Talent beweisen und haben sehr gut gespielt. In der Saison brauchen wir nicht nur die Kicker am Platz, sondern den gesamten Kader. Ich bin einfach stolz, ein Teil dieser Mannschaft sein zu dürfen. Sie haben alle einen super Charakter und halten auch in schlechteren Zeiten zueinander.
F: Im letzten Jahr gab es ja auch viele Wechsel im Trainerstab des SCWN. Sportchef Heimo Pfeifenberger, Tormanntrainer Martin Dedek und Konditionstrainer Tom Jerey sind alle „Neuzugänge“ des Jahres 2012. Wie würdest Du das jetzige Trainerteam charakterisieren?

P: Mit einem Wort „Top“! Das Entscheidende, was meine Person angeht, ist etwas, das man mit Geld nicht kaufen kann. Man nennt es Loyalität! Mein Job ist es somit, den Trainer in allem zu unterstützen und natürlich auch mit eigenen Ideen, Denkanstöße zu geben. Heimo Pfeifenberger ist ein geradliniger Mensch, der sehr wohl auch Ideen der anderen Trainer annimmt – doch die Endverantwortung liegt selbstverständlich bei ihm. Doch so wie das Team ausgewählt wurde, passt es perfekt zusammen. Jeder hat seine Ideen und unterschiedlichen Motivationsansätze – somit lernen wir auch im Trainerstab voneinander. Es wird nie langweilig oder eintönig. Weder für uns noch für die Spieler. Die Gefahr der Abstumpfung durch permanente Gleichbelastung ist nicht gegeben. Das gefällt mir besonders gut! In Österreich wird meiner Meinung nach viel zu wenig auf Teamarbeit geschaut. Somit können jedoch keine neuen Ideen entstehen und man bleibt stehen ohne Weiterentwicklung.

F: Um nun noch kurz das bevorstehende Spiel gegen Sturm Graz zu beleuchten, welche Taktik wird angewandt? Kannst Du uns darüber schon Auskunft geben?

P: Wir bereiten uns natürlich in erster Linie auf unsere eigene Leistung vor, machen eine Videoanalyse und betrachten hierbei unsere Stärken und Schwächen. Danach nehmen wir uns selbstverständlich auch Sturm Graz her und nehmen sie genauer unter die Lupe. Doch eines ist einfach klar: Trainer können so viel vorgeben wie sie wollen, die Spieler müssen es anwenden können und am Platz 100 Prozent geben. Dies fällt eben in den Reifeprozess. Je routinierter ein Spieler ist, desto leichter kann er Anweisungen annehmen und ausführen. Doch ich bin davon überzeugt, dass, egal auf welchen Gegner wir treffen, wir Punkte mitnehmen können.

F: Dein Tipp also für Samstag?

P: Punkte auswärts zu holen ist natürlich für jeden Klub wichtig! Doch ich bin auch der Meinung, dass man am Boden bleiben muss! Überzeugt bin ich aber, dass wir mindestens einen Punkt nach Hause bringen!

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