Landwirtschaft
Weizenpreise schießen in die Höhe

- Foto: LKÖ
- hochgeladen von Doris Simhofer
Der Preis für Weizen ist in den letzten Wochen auf Rekordhöhe gestiegen. Das spiegelt sich auch an den internationalen Weizenbörsen wider. Grund dafür ist der erwartete Produktionsrückgang in der Ukraine von 42,1 Millionen Tonnen im Vorjahr auf 19,5 Millionen Tonnen 2022.
WIENER NEUSTADT/BEZIRK. Was das für unseren Bezirk bedeutet, erklärt der Obmann der NÖ Landwirtschaftskammer Josef Fuchs: "Im Bezirk sind die gleichen Flächen bebaut wie auch vorher, das Wetter hat bisher gut mitgespielt, es gibt derzeit keine Wasserknappheit angesichts der Gewitter in den letzten Wochen. Wir haben gute Bestände und erwarten eine qualitätsvolle Ernte, soweit und das Wetter keinen Strich durch die Rechnung macht", so der Experte. Regen ist gut, aber Unwetter fürchten die Landwirte bis zur Weizenernte, die von Mitte bis Ende Juli erfolgen wird.
Hohe Produktionskosten
Grundsätzlich aber treibt die Weizenknappheit die Preise aber weiter nach oben, "zwar ist die Kuppe wohl erreicht, doch die Preise werden weiter aufwärts gehen, das treibt auch unsere Preise in die Höhe", sagt Fuchs. "Unsere Produktionskosten sind enorm gestiegen. Pflanzenschutz und Düngemittel brauchen wir, um gute Qualitäten zu erzeiten, letztere sind um 400 Prozent gestiegen. Dennoch: unsere Versorgung im Bezirk ist gesichert. Auf der Strecke bleiben, global betrachtet, wieder die Ärmsten der Armen, wie etwa Nordafrika. Das ist mit drohender Hungersnot verbunden", befürchtet Fuchs.
Der Bestand im Bezirk ist, so die vorsichtige Annahme, gesichert. Vorausgesetzt, dass die Landwirte in den nächsten Wochen von Wetterkatastrophen verschont bleiben.
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