"Woche der Landwirtschaft": Wiener Neustadts Bauern - Verlass di drauf!

Foto: Bezirksbauernkammer

Die Bezirksbauernkammer Wr. Neustadt präsentiert die Einkaufshilfe für Ihre Region „Auf kurzem Weg vom Direktvermarkter!“. Die Broschüre beinhaltet ein Verzeichnis von bäuerlichen Direktvermarktern aus den Bezirken Wr. Neustadt und Neunkirchen.

WIENER NEUSTADT/BEZIRK. Versorgungssicherheit mit besten Lebensmitteln bedeutet – kurze Wege und regionale Kreisläufe, Ehrlichkeit und Transparenz. „Man weiß, wo´s herkommt! Kleine Änderungen im Einkaufverhalten hin zu mehr regionalen Produkten, hat große Auswirkungen auf die heimische Wertschöpfung und den Arbeitsmarkt“ – so der Obmann der Bezirksbauernkammer Wr. Neustadt Josef Fuchs.

Top-Thema Versorgungssicherheit

Jedes Jahr wird im Rahmen der „Woche der Landwirtschaft“ ein Themenschwerpunkt präsentiert. Heuer hat sich die Landwirtschaftskammer in Zusammenarbeit mit den Bezirksbauernkammern zum Ziel gesetzt, die Bedeutung regionaler Versorgungsicherheit zu thematisieren. Angesichts der Erfahrungen aus der Corona-Pandemie wird deutlicher denn je, dass der bewusste Einkauf regionaler Lebensmittel die Versorgungssicherheit erhöht, die Vielfalt sowie Qualität der Produkte sichert und unseren schönen Lebensraum im Bezirk Wr. Neustadt bewahrt.
Aus diesen Gründen haben wir uns als Bezirksbauernkammer entschieden, eine Einkaufshilfe zu gestalten. Es wird diese vorerst nur in gedruckter Version geben, für das Jahr 2021 ist dann auch ein Internetauftritt geplant. Bei Interesse kann die Broschüre während der Büroöffnungszeiten (Montag bis Freitag von 8 bis 12 Uhr) in der Bezirksbauernkammer (Wienerstraße 95A, 2700 Wr. Neustadt – im Lagerhausgebäude 1. Stock) abgeholt werden. Weitere Informationen erhalten Sie telefonisch unter 050 259 42000.

Im Herbst startet zusätzlich eine bundesweite Initiative unter dem Motto „Das isst Österreich“, hier werden hilfreiche Tipps gegeben, worauf Sie beim Einkauf achten sollten: www.das-isst-österreich.at.

Hintergrundinformation:

Die WIFO Studio „Die Wertschöpfungskette von Agrargütern und Lebensmittel in Österreich“:
Aus der genannten Studie geht hervor, dass sich mehr Regionalität auf die Wertschöpfung und die Arbeitsplätze in unserem Land auswirkt. Besonders das Bundesland NÖ profitiert mehr als andere Bundesländer von regionalem Einkauf. Im agrarischen Bereich sind in NÖ 5,5% der Beschäftigten tätig, der Beschäftigungsanteil inkl. vor- und nachgelagertem Bereich und Handel liegt bei 13%.
WIN-WIN-Situation für unseren regionalen Wirtschaftsstandort
Eine Ausweitung der Nachfrage nach inländischen Agrarrohstoffen und Lebensmitteln um (nur) 1 % würde laut Modellanalyse eine zusätzliche Produktionsausweitung von 28 Mio. € im Agrarsektor und in der nachgelagerten Verarbeitung von 88 Mio. € bedeuten – von Fleischereien über Mühlen, Futtermittelerzeugung bis zur Milchverarbeitung. Das ergäbe ein Wertschöpfungsplus von 116 Mio. Euro.

Produktauswertung in Österreich

Wenn die Importe von agrarischen Rohstoffen reduziert und die Nachfrage im Inland gleichbleibt, hat das eine Produktionsausweitung in Österreich zur Folge: Durch die Produktionsausweitung in der Landwirtschaft würde in den vorgelagerten Branchen die Wertschöpfung um 70 Mio. Euro steigen - in NÖ um 14 Mio. €, wodurch 2.100 Beschäftigte ausgelastet wären.
Wenn zusätzlich noch die Importe von Nahrungsmitteln, Getränken und Tabakwaren ebenfalls um 1 % sinken und die entstehende Lücke durch heimische Produkte ersetzt würde, dann beliefe sich die Steigerung der Wertschöpfung auf insgesamt 141 Mio. € - in NÖ auf 27 Mio. € und 3.100 neue Jobs österreichweit - in NÖ auf rund 550 (548) neue Jobs. (entspricht Kombination der Szenarien 1 % mehr Nachfrage und sinkende Importe um 1 %).

Spiegelbildliche Effekte

In Niederösterreich, Oberösterreich und der Steiermark wären die positiven (wie negativen) Effekte für Wertschöpfung und Arbeitsplätze am stärksten ausgeprägt:
Bei umgekehrten Einkaufsverhalten sind allerdings „spiegelbildliche“ negative Effekte für die niederösterreichische und österreichische Volkswirtschaft zu erwarten. Das heißt konkret: Sinkt die Nachfrage nach heimischen Produkten, gehen Arbeitsplätze verloren und die Wertschöpfung sinkt. Und davon wäre NÖ auch überdurchschnittlich negativ betroffen.
Wenn wir nur 1 % mehr österreichische Produkte kaufen, schafft das bereits 3.100 neue Arbeitsplätze in Österreich. Wir sichern damit unsere heimischen Bauernhöfe und steigern insgesamt die Wertschöpfung in den Regionen.
Ein vermehrter Einkauf von regionalen Lebensmitteln löst positive Beschäftigungs- und Wertschöpfungs-Effekte in ganz Österreich aus. Ganz besonders profitiert davon unser Heimatbundesland, denn viele Bezirke in Niederösterreich sind besonders stark agrarisch geprägt.

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