Daran glaubt die Kirche
Wiener Neustadt. Bericht und Fotos von Karl Kreska und Hans Machowetz
In der neuen Ausstellung auf der Schallaburg sind sie die Hauptdarsteller: kunstvolle Reliquien aus dem oströmischen Reich. Auch in Wiener Neustadt gibt es Gewänder oder Knochen von Heiligen. Die Bezirksblätter haben in den Kirchen nach den „heiligsten“ Reliquien gesucht und bei Histiorikern und Priestern nachgefragt, welche Bedeutung sie für uns haben.
Welche Reliquien vor 20 Jahren in den Volksaltar der Neuklosterkirche eingemauert wurden, konnten weder Pater Walter, Pater Johannes noch Bischofsvikar Pater Petrus eruieren. Nur eines steht fest, in dem Altar sind vier Reliquien verborgen. In der Kunst- und Wunderkammer im Neukloster befinden sich mehrere Reliquienschreine.
Glaube ist wichtiger
Pater Walter: "Pater Johannes weiß es nicht mehr, und ich habe die damaligen Akten nicht gefunden. Aber ich weiß, dass nicht die Reliquien wichtig sind, sondern die Gemeinschaft des Glaubens und der Liebe, in der wir uns um den Altar versammeln und Gott loben und preisen."
Nicht nur Knochen, sondern auch Gewandstücke können Zeichen des Glaubens und der Liebe von Verstorbenen sein. "So konnte ich in einem neuen Altar vor 20 Jahren neben Knochen von alten Heiligen auch ein Stück vom Ordensgewand der seeligen Schwester Restituta Kafka einfügen, die in der Nazizeit Krankenschwester in Mödling war, die als Märtyrin starb, und die bis heute als Vorbild eines unerschrockenen Glaubens verehrt wird", so Pater Walter.
Reliquie mit Stempel
Dem Martyrium Christi gewidmet sind in der Pfarrkirche St. Anton am Flugfeld die in einer Steinplatte des Altares integrierten Reliquien. Bestätigt ist dies von Generalvikar und Dompropst Franz Kamprath (1939).
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