Positiver Drogentest nach Unfall legt Verdacht nahe, dass Austropopper unter Kokain-Einwirkung stand

Der Musiker wurde am Mittwoch, 11. Oktober nach einem Unfall ins Landesklinikum Wiener Neustadt eingeliefert. | Foto: Zezula
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Der Unfall eines bekannten Austropoppers am Mittwoch könnte ein gerichtliches Nachspiel haben. Wie die Bezirksblätter berichteten, erlitt der Musiker bei einem schweren Verkehrsunfall in Kottingbrunn (Bezirk Baden) schwere Verletzungen, u.a. auch im Gesicht. Gegen ein Uhr früh wurde der verletzte ins Krankenhaus Wiener Neustadt eingeliefert.

Waren Drogen im Spiel?

Pikant: Der Mann, für den selbstverständlich die Unschuldsvermutung gilt, soll schwer alkoholisiert gewesen sein und auch ein Drogentest (Kokain) soll positiv verlaufen sein. Ein Verdacht der schwer wiegt, denn das Lenken eines Autos in nicht fahrtüchtigem Zustand stellt ein Verhalten dar, das nicht nur den Lenker selbst gefährdet. Auch andere Verkehrsteilnehmer könnten dadurch zu Schaden kommen.

Die Anwältin des verunglückten Musikers nahm nun gegenüber den Bezirksblättern Stellung zu dem Vorfall. In einem Schreiben teilt sie mit, dass der Vorwurf gegen ihren Mandanten unrichtig sei, und fordert eine Richtigstellung.

Zitat:

"Ich habe Sie daher namens meines Mandanten aufzufordern, umgehend eine klare Richtigstellung zu Ihrer gegenständlichen Berichterstattung in Ihrem Medium im Zusammenhang mit den inkriminierten Behauptungen dahingehend vorzunehmen, dass die Unfallursache unbekannt ist und entgegen früherer Berichterstattung keine Anhaltspunkte für eine Alkoholisierung oder Drogenkonsum bestehen, und mir diese zu übermitteln bzw. zu bestätigen, widrigenfalls mein Mandant dagegen alle rechtlich möglichen Schritte vor Gericht ergreifen wird."
-Stellungnahme der Anwältin

Vorliegende Unterlagen heizen Gerüchteküche an

Die Bezirksblätter haben daraufhin den Sachverhalt nochmals gewissenhaft geprüft. Ein Drogentest soll laut uns vorliegenden Unterlagen einen weit erhöhten Kokain-Wert von 4439 ng/ml ergeben haben. Der Toleranzwert liegt bei 0-300 ng/ml.

Aus diesen Unterlagen ergibt sich somit der schon berichtete Verdacht, dass der Musiker zum Zeitpunkt des Unfalls unter Einfluss von Drogen gestanden bzw. den Wagen in diesem Zustand gelenkt haben könnte. Die tatsächliche Beurteilung dieses Testergebnisses unterliegt den Behörden. Für den bekannten Musiker gilt selbstverständlich die Unschuldsvermutung.

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