P&R-Anlagen und Fahrgemeinschaften
Wienerwald ist bereit fürs Parkpickerl
REGION WIENERWALD. Ab 1. März gibt es in Wien das Parkpickerl. Das verändert auch das Leben der Wienerwald-Pendler. Die Bezirksblätter haben sich umgehört.
Wien wird flächendeckend zur gebührenpflichtigen Kurzparkzone. Das wird Auswirkungen auf die umliegenden Gemeinden haben, auch der Wienerwald könnte davon betroffen sein. Sorgen macht man sich allerdings nicht, es seien früh genug Vorbereitungen getroffen worden. So erklärt Reinhard Hubauer von der Stadtgemeinde Neulengbach gegenüber den Bezirksblättern: "Wir haben eine große Park and Ride-Anlage in der Stadt. Bereits beim Bau wurde berücksichtigt, dass dort irgendwann mehr Autos parken werden." Derzeit sei die Anlage nicht einmal zu zwei Drittel aufgefüllt. "Es sind also noch genügend Kapazitäten frei."
"Öffis sind die Zukunft"
Generell blickt man dem Wiener Parkpickerl gelassen entgegen. "Wir möchten die Menschen ohnehin mehr für die Öffis begeistern." Vor allem in Hinblick auf den Klimawandel erhoffe man sich, dass die Park and Ride-Anlagen in der Region bald voller werden. "In den letzten zwei Jahren haben wir zudem die Anlage und den Bahnhof neu saniert. Die Haltestelle wurde attraktiver gestaltet." So möchte man auch in Neulengbach einen wichtigen Beitrag zum Klima leisten.
"Pendeln spart Zeit"
Rudolf Zauner aus Neulengbach pendelt bereits seit Jahren. "Fünfmal pro Woche fahre ich nach Wien und wieder retour." Für ihn sei das kein Problem, er spare dabei sogar Zeit. "Früher musste ich zuerst noch Parkplätze suchen, bevor ich in meine Firma gehen konnte. Das spare ich mir jetzt." Im Durchschnitt brauche er etwa eine Stunde bis er in der Arbeit ist. "Der größte Vorteil für mich ist der, dass ich Zeit habe Zeitung zu lesen und das ein oder andere Kreuzworträtsel zu lösen."
"Wir sind bereit"
Auch aus den anderen Wienerwaldgemeinden heißt es, dass man vorbereitet sei. "Wir haben eine große Park and Ride-Anlage", heißt es etwa aus Eichgraben. In Altlengbach hätten sich zudem bereits einige Bürger zusammengetan um Fahrgemeinschaften zu bilden. "Auf jeden Fall braucht man sich als Pendler bei uns keine Sorgen machen: Wir sind gut aufgestellt und haben ausreichend freie Kapazitäten", betont Reinhard Hubauer abschließend.
Bereits am 1. März geht es los: Ab dann wird man sehen, wie sich die Einführung des Parktickets in Wien auf die Wienerwaldregion auswirkt.
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