Holz: Ein lebendiger Roh- und Werkstoff

Die Schüler an der LFS St. Andrä erlernen auch im praktischen Unterricht die Bewirtschaftung des Waldes | Foto: LFS St. Andrä
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ST. ANDRÄ. Beim 22. Holzstraßenkirchtag am 10. Juli in St. Urban dreht sich alles um den wertvollen Rohstoff. Auch für Franz Wigoschnig (50), Förster und Lehrer für Waldwirtschaft an der Landwirtschaftlichen Fachschule St. Andrä, sind die Wälder ein Ort, dessen Wert die Öffentlichkeit stärker wahrnehmen sollte.

Einkommensquelle Wald

Die Forst- und Holzwirtschaft ist nach dem Fremdenverkehr der zweitstärkste Devisenbringer für Österreich. Von den 97.300 ha Gesamtfläche des Bezirkes Wolfsberg sind 65% mit Wald bedeckt. Damit nimmt der Wald als Einkommensquelle eine große Bedeutung ein.
"Dieses Faktum ist meiner Meinung nach in der Öffentlichkeit noch nicht angekommen. Vielfach erleidet jedoch die Waldwirtschaft ein negatives Image, vor allem, wenn es um Bewirtschaftungsformen geht, die in der Bevölkerung kein Verständnis auslösen", sagt Wigoschnig, für den die Arbeit mit dem Rohstoff etwas Besonderes ist.

Naturprodukt Holz

"Das Besondere ist, dass man es hier mit einem lebendigen Roh- und Werkstoff zu tun hat. Jedes Stück Holz und jeder Baum unterscheidet sich von anderen, Holz ist keine gleichartige Markenware, die Eigenschaften und Merkmale machen es zu einem besonderen Produkt."
Die Arbeit im Wald bedeutet Arbeiten in und auch mit der Natur, vielfach auch von der Wetterlage abhängig. "Ich war schon als Kind mit den Eltern bei der Waldarbeit dabei, hier entstand der Entschluss, Förster zu werden, ein anderer Beruf stand nie zur Diskussion."

Fachgerechte Nutzung

Laut Wigoschnig steht es um die Waldwirtschaft gut, aber es gibt auch Gefahren. "Durch das häufigere und intensivere Auftreten von Naturgewalten und die damit verbundenen Folgen wird es immer schwieriger, eine ertragreiche Waldbewirtschaftung durchzuführen."Der Vorteil für die bäuerlichen Waldbesitzer besteht darin, dass sie bei einer nicht zufriedenstellenden Situation kein Holz schlägern müssen.
"Die Waldbesitzer geraten aber immer mehr unter den Druck der Öffentlichkeit, ihre Wälder für die Öffentlichkeit zur Freizeitbetätigung zu öffnen, doch dies birgt große Gefahrenpotenziale, insbesondere bei der Bewirtschaftung mit Geräten und Maschinen."

LFS St. Andrä

Seine Schüler erlernen in den drei Jahren an der LFS St. Andrä die Bewirtschaftung des Waldes aus waldbaulicher Sicht von der Aufforstung über die Pflege der Bestände bis zur Schlägerung. Das Thema Forstschutz nimmt einen großen Stellenwert ein, auch betriebswirtschaftliche Lehrinhalte und das Forstgesetz runden die Ausbildung ab. Seit 2002 nimmt die LFS auch an den Staatsmeisterschaften der Waldarbeit mit der Motorsäge teil. "Die Teilnahme an Veranstaltungen zum Thema Wald und Holz im Bezirk Wolfsberg und darüber hinaus sind für unsere Schule eine Selbstverständlichkeit."

Steckbrief

Name: Franz Wigoschnig
Alter: 50
Wohnort: Maria Rain
Beruf: Förster und Fachschullehrer
Familienstand: verheiratet, 2 Kinder
Hobbys: Waldwanderungen, Imker, Singen

Zur Sache

Holzstraßenkirchtag 2016
St. Urban / Urbansee
Sonntag, 10. Juli
Eröffnung: 10 Uhr

Die Schüler an der LFS St. Andrä erlernen auch im praktischen Unterricht die Bewirtschaftung des Waldes | Foto: LFS St. Andrä
Franz Wigoschnig gibt sein Wissen in der Forst- und Waldwirtschaft weiter | Foto: Wigoschnig
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