Preisverleihung zur zeitkritischen Weihnacht im Kuhstall
In der "Galerie Muh" wurden Weihnachtskrippen der besonderen Art gezeigt.
AICHBERG. Zum mittlerweile sechsten Mal lud Ferdinand Kreuzer zu einer Krippenbiennale in seinen ehemaligen Kuhstall am Aichberg, den er seit etlichen Jahren mit gesellschaftskritischer Kunst bespielt.
Mittlerweile zu einem Fixpunkt in der Kärntner Kunstszene gewachsen, zeigt seine „Galerie Muh“ auch heuer wieder Weihnachtskrippen der besonderen Art. Das Weihnachtsgeschehen der Gegenwart in kultur- und gesellschaftskritischer Form von Kärntner Künstlern, dargestellt als anrührende, herausfordernde, gewohnte Sichtweisen hinterfragende Denkanstöße.
Freihstehendes Türobjekt
Kunstmanagerin Ulli Sturm und Museumsdirektor Heimo Schinnerl jurierten die eingereichten „Krippen“. Der erste Platz ging an Barbara Ambrusch-Rapp mit ihrem freistehenden Türobjekt inklusive Türschild. Unter dem Titel „Fürchtet euch nicht!“ stellt die Kärntner Künstlerin sehr prägnant eine täglich zu treffende Entscheidung in den Raum: Lasse ich es zu, dass neben dem Gewohnten auch das Unbekannte in seiner Vielfalt an mich herankommt? Oder verbarrikadiere ich mich, bleibe eingeschlossen und ausgeschlossen zugleich?
Der zweitplatzierte Klaus Zlattinger stellt eine außergewöhnliche Engelbegegnung in den Fokus seiner Fotoarbeit. Detlef Löfflers drittplatzierte Trilogie „I pray in silence“ regt zur Lösung von eingefahrenen Strukturen der Glaubensrituale an.
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