Lavanttaler Afrika-Hilfe geht weiter

Elisabeth Klösch (44) aus Reichenfels setzt sich für Afrika ein | Foto: Hermine Pulsinger
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  • Elisabeth Klösch (44) aus Reichenfels setzt sich für Afrika ein
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petra.moerth@woche.at

REICHENFELS. Die Reichenfelserin Elisabeth Klösch (44) hat sich ins afrikanische Tansania aufgemacht, um zu helfen. Ein Heim für eine Familie, lebensnotwendiges Essen für Schulkinder und über 20 Kilometer Wasserleitungen hat sie bereits verwirklicht. Jetzt hat sie den Verein "Ujamaa" im Lavanttal gegründet, um ihre wertvolle Arbeit weiterführen zu können (siehe Zur Sache-Box unten).

Was ist die Vorgeschichte zu Ihrer Afrika-Hilfe?
ELISABETH KLÖSCH: Ich bin 44 Jahre, Mutter zweier Kinder, verheiratet, habe einen tollen Job und hatte einen großen Traum. Ich wollte einmal nach Afrika! So startete ich im vorigen Jahr meine erste fünfwöchige Reise nach Tansania. Ich arbeitete in einem Krankenhaus und wohnte in dieser Zeit mit vier Priestern in einem Pfarrhaus.

Was haben Sie dort erlebt?
Ich lernte, mit sehr wenig auszukommen. Erlebte, wie Menschen das Letzte teilten, um zu überleben. Sah Kinder, die nicht wussten, wie man einen Keks isst. Besuchte Menschen, die kein Dach über dem Kopf hatten. Sah tausende Menschen, die ihr Trinkwasser aus vielen Kilometern Entfernung holen müssen. Eines aber haben alle gemeinsam: Zufriedenheit, Freude und Dankbarkeit.

Also haben Sie beschlossen, zu helfen ...
Ja, es hat mich nicht mehr losgelassen. Wieder zuhause wusste ich nur eines: Ich wollte dem Land und den Menschen dort, die mein Herz aufs Tiefste berührt haben, etwas zurückgeben. Mit einem Bücherflohmarkt am Genuss-Festival in Bad St. Leonhard sammelte ich Spenden. So konnte ich in dem kleinen Dorf Kikavu bereits zwei kürzere Wasserleitungen sowie eine lange Wasserleitung mit über 20 Kilometern bauen.

Wie ging das Vorhaben weiter?
Im Jänner bin ich mit einer Gruppe von zwölf Personen, darunter neun Lavanttaler, erneut nach Afrika gereist. Die Herausforderung für mich war, an der Vision und dem Glauben festzuhalten und zu vertrauen. Durch das Mitwirken vieler Menschen aus dem Lavanttal und aus Tansania entstand Wunderbares: So haben wir für eine Familie ein Haus gebaut und konnten für zwei Monate Essen für Schulkinder finanzieren. Unglaublich, dabei braucht es nur 50 Euro um 400 Kinder eine Woche lang zu ernähren.

Ihre weiteren Pläne für die Zukunft?
Es wird ein weiteres Haus für eine Familie gebaut. Ich habe jetzt den Verein „Ujamaa“ gegründet. Das bedeutet „Gemeinschaft“. So hoffe ich, dass ich zahlreiche Projekte weiterführen kann. Es geht bestimmt weiter und ich vertraue darauf, dass es gut ist. Für mich ist es das Schönste, anderen Menschen bedingungslos zu helfen. Es bringt mir die Sonne ins eigene Herz.

Zur Sache:

Neuer Verein: Die Reichenfelserin Elisabeth Klösch hat im Lavanttal den neuen Verein "Ujamaa" für ihre Afrika-Hilfe gegründet. Sie hofft auf zahlreiche Spenden und Helfer, um in Zukunft weitere Projekte realisieren zu können (Spendenkonto: UJAMAA/ AT232070604500681830/ BIC KSPKAT2K).
Afrika-Reise: Für Juli 2018 sowie Jänner 2019 sind wieder zwei Reisen nach Tansania geplant. Es gibt wieder die Möglichkeit Elisabeth Klösch zu begleiten. Weitere Informationen dazu gibt es im Internet auf der Homepage www.energiegeladen.co.at unter der Rubrik "Ujamaa-Tansania".
Vorträge: Am 19. März gibt es in Klagenfurt im Bildungshaus „Krastowitz“ und am 23. März 2018 im Kulturheim Bad St. Leonhard im Lavanttal einen Bildervortrag. Start ist jeweils um 19 Uhr. Elisabeth Klösch möchte Interessierten und Spendern zeigen, was gemeinsam geschaffen wurde und über Projekte, Kultur, Land und Leute berichten.

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