Wolfsberg: Sozialarbeiter im Einsatz für die Jugend

WOLFSBERG. Am 20. März wird der Internationale Tag der Sozialen Arbeit gefeiert. Damit soll der tägliche Einsatz der zahlreichen Menschen, die in Sozialberufen tätig sind, gewürdigt werden.

Teil der Gesellschaft

"In Anbetracht des Welttages der Sozialen Arbeit ist es mir ein besonders Anliegen, auf die Wichtigkeit der Sozialarbeit hinzuweisen. Die Kollegen geben Tag für Tag in den verschiedenen Bereichen alles für ihre Klienten, damit diese wieder Teil der Gesellschaft werden oder bleiben können", so Marina Salmhofer, Landessprecherin des Berufsverbandes der Sozialen Arbeit Kärntens. Einer dieser Kollegen ist Rene Murnig. Er ist als Einrichtungsleiter und Sozialarbeiter bei der Mobilen Jugendarbeit "asphalt" in Wolfsberg tätig.

Unterstützung im Alltag

Zu seiner Tätigkeit als Sozialarbeiter zählt unter anderem die Begleitung von Jugendlichen zu Ämtern oder Behörden und die Unterstützung bei der Erstellung von Bewerbungsunterlagen oder Beziehungsarbeit. Auch bei Drogen-, Alkohol- oder Gesundheitsproblemen stehen die Sozialarbeiter den Jugendlichen zur Seite.

Beziehung aufrechterhalten

Der mobile Charakter ist ein wichtiges Alleinstellungsmerkmal mobiler Jugendarbeit. "Zum einen leisten wir Streetwork. Das heißt, wir begeben uns aktiv in die Lebenswelten junger Menschen und versuchen dort neue Kontakte zu knüpfen."
Weiters gibt es auch die Möglichkeit, dass Jugendliche während diverser stationärer Therapien oder Krankenhausaufenthalte von den Sozialarbeitern unterstützt oder im Zuge eines Haftaufenthaltes weiterhin betreut werden. "Das dient vor allem dazu, die bereits aufgebaute Beziehung zwischen uns und dem Klienten weiterhin aufrechtzuerhalten, welche die Basis unserer gemeinsamen Arbeit ist."

Verbesserung der Situation

Im Laufe seiner langjährigen Tätigkeit als Sozialarbeiter hat Rene Murnig bereits einiges erlebt. "Das Schönste an meiner Arbeit ist, wenn man sieht, dass sich die soziale oder psychische Situation der Betroffenen verbessert", erzählt Murnig. Doch nicht immer können die Sozialarbeiter den Jugendlichen helfen.
"Schlimm ist es, wenn man zusehen muss, wie sich Menschen in Drogen verlieren, obwohl sie große Ressourcen hätten, viel mehr aus ihrem Leben zu machen."

ZUR SACHE:

Am 20. März findet zur Feier des Internationalenn Tages des Sozialen Arbeit ein Marsch durch Feldkirchen statt.
Treffpunkt ist um 13 Uhr im Innenhof des Campus:Inklusic, Start ist um 13.30 Uhr.
Das Motto für 2018 lautet: "Soziales Wohlbefinden durch verlässliche Beziehungen fördern."