Borkenkäfer machen den Lavanttaler Wäldern zu schaffen

Der Schwerpunkt liegt im Raum Frantschach-Prössingergraben und im mittleren Bereich der Kor- und Saualpe bis zu 1.200 Meter Seehöhe | Foto: MEV Verlag GmbH
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  • Der Schwerpunkt liegt im Raum Frantschach-Prössingergraben und im mittleren Bereich der Kor- und Saualpe bis zu 1.200 Meter Seehöhe
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LAVANTTAL. Die heißen Temparaturen und der wenige Niederschlag des Sommers haben jetzt zur Folge, dass die Wälder im Lavanttal derzeit mit einem hohen Befall von Fichtenborkenkäfern und Buchdruckern kämpfen müssen. "Der Schwerpunkt des Befalls liegt im Raum Frantschach–Prössingergraben und im mittleren Bereich der Kor- und Saualpe bis zu 1.200 Meter Seehöhe", erzählt der Bezirksforstinspektor Hans- Georg Jeschke. Aber auch im Unteren Lavanttal, im Bereich St. Paul bis Lavamünd, gebe es viele Schädlinge.

Entwicklungszeit begünstigt

Die Entwicklung der Borkenkäfer wurde durch das lang anhaltend trockene und warme Wetter des Sommers begünstigt: "Die Entwicklungszeit von der Eiablage bis zum fertigen Käfer gegenüber kühlen Witterungsperioden wurde dadurch deutlich verkürzt", so Jeschke. Im vergangenen Jahr betrug der Schadholzbefall durch Borkenkäfer zirka 15.000 Festmeter. "Dieser Wert wird heuer voraussichtlich auch wieder erreicht, wahrscheinlich auch geringfügig überschritten werden."

Wertverlust des Holzes

Die Fichten-Borkenkäfer stellen laut Jeschke derzeit auch die größte Gefahr für den Wald dar: "Diese Käfer befallen auch gesunde Wälder und führen somit zu einem hohen Wertverlust des Holzes." Da es auch im Tal zahlreiche Holzbauern gibt, die vom Verkauf ihres Holzes leben, rät der Bezirksforstinspektor dazu die forstgesetzlichen Bestimmungen zum Schutz vor Forstschädlingen und die Maßnahmen bei Schädlingsbefall oder Gefahr drohender Schädlingsvermehrung zu beachten. Auch auf die Bestimmungen der Forstschutzverordnung zur bekämpfungstechnischen Behandlung sollte Rücksicht genommen werden.

Fällung des Schadholzes

"Das bedeutet eine erhöhte Aufmerksamkeit der Waldeigentümer hinsichtlich des Auftretens von Borkenkäferbefall und Borkenkäferschäden." Borkenkäferbefall erkennt man daran, dass am Stammfuß braunes Bohrmehl vom Einbohren der Käfer in die Rinde zu finden ist." Sollte man diese Merkmale bei seinen Bäumen feststellen, gilt es schnell zu handeln: "Eine schnellstmögliche Fällung des Schadholzes und dessen Abtransport zum Sägewerk mit Entrindung sind dann vorzunehmen." Das bei der Schadholz-Aufarbeitung anfallende Astmaterial ist unter Beachtung der Waldbrandgefahrt zu verbrennen oder zu häckseln. Die durch den Käferbefall entstandenen Kahlflächen sollten nach Möglichkeit nicht wieder mit Fichten-Reinbeständen aufgeforstet werden. "Hier stehen die Förster der Forstaufsichtsstationen gerne beratend zur Seite, um eine standortsangepasste Wiederbewaldung zu ermöglichen."

ZUR SACHE:

Borkenkäfer sind zwischen zwei bis acht Millimeter groß.
Sie bohren sich durch die Rinde von Bäumen und zerstören dort durch den Fraß der Larven und erwachsenen Käfer das für den Baum lebensnotwendige Bastgewebe.
In den meisten Fällen sterben Bäume, die von Borkenkäfern besiedelt wurden, innerhalb kurzer Zeit ab.
Die gefährlichsten Borkenkäferarten sind die Fichtenborkenkäfer, der Buchdrucker und der Kupferstecher.
Ein gesunder, nicht durch Trockenheit und zu viel Wärme geschwächter Fichtenbaum kann die Borkenkäfer mit seinem Harz in Schach halten.

Der Schwerpunkt liegt im Raum Frantschach-Prössingergraben und im mittleren Bereich der Kor- und Saualpe bis zu 1.200 Meter Seehöhe | Foto: MEV Verlag GmbH
Bezirksforstinspektor Hans- Georg Jeschke | Foto: KK
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