GANS oder gar nicht!

Herta und Johann Taferner vom Lindlhof | Foto: Josef Emhofer
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Erstmals wurde heuer in Kärnten der VIFZACK2018 für innovative landwirtschaftliche Betriebe vergeben. Bei der Preisverleihung am 26. Februar auf Schloß Krastowitz konnte sich Familie Taferner vlg. Lindl aus Pölling über den zweiten Platz freuen.

Die Landwirtschaftskammer Kärnten mit dem Maschinenring Kärnten und dem Agrarlandesrat DI Benger zeichneten mit dem VIFZACK innovative landwirtschaftliche Betriebe für ihr Engagement und ihre Risikobereitschaft abseits von ausgetretenen Pfaden aus. Unter den 27 Einreichungen waren heuer auch drei Betriebe aus dem Lavanttal dabei. Dies waren der österreichweit bekannte „Energiepionier“ Franz Dorner aus St. Gertraud mit seinem „EMAS-zertifizierten Bauernhof“, sowie „Die Wurmfarm“ von Andreas Koitz und Lisa-Marie Schaden aus Bad St. Leonhard.

Lindlhof aus Pölling holt sich den 2.Platz

Als erfolgreichster Lavanttaler Betrieb wurde die Familie Taferner vlg. Lindl aus Pölling (Gde. St. Andrä) für ihr Projekt „Gans oder gar nicht“ mit dem zweiten Preis ausgezeichnet.
Familie Taferner betreibt seit 2007 auf ihrem Bergbauernhof eine erfolgreiche Gänsehaltung. Von Ende Mai bis spätestens Mitte November (Martinitag 11.11.) können sich die Gänse frei auf den grünen Bergwiesen bewegen. Sie werden mit einer hofeigenen Mischung aus heimischem Getreide und vielen vitalisierenden Kräutern herangezogen. Die Kräuter werden für einen optimalen Gesundheitszustand der Tiere eingesetzt, damit man ohne Medikamente auskommt.
Innovativ ist aber nicht nur der Betriebszweig alleine, sondern auch der gesamte Lebensweg der Tiere. Vom Aufzuchtstall bis zum hofeigenen Schlachtraum wurde alles von der Familie Taferner in Eigenregie und manchmal auch mit hohem Erfindergeist in die Tat umgesetzt. Ein weiterer großer Pluspunkt der Gänse vom Lindlhof ist die persönliche Zustellung aller Bestellungen an die einzelnen Gastronomen. Mittlerweilen werden die Weidegänse vom Lindlhof bereits von Gastronomiebetrieben aus halb Österreich geschätzt, und zur Ganslzeit ihren Gästen serviert.

NEU: Lavanttaler Daunendecken

Als vollendete Wertschöpfung stieg Familie Taferner 2017 in die Verarbeitung der eigenen Gänsedaunen ein. Durch die natürliche, monatelange Weidemast der Gänse besitzen diese hochwertigen Daunen welche nun zu Decken und Pölstern in allen möglichen Wunschgrößen hergestellt werden. Vorübergehend übernimmt dies noch ein Partnerbetrieb, aber auch hierfür tüftelt man bereits an einer eigenen Maschinenausstattung, damit man in Zukunft ein 100% Lavanttaler Produkt anbieten kann. Kundenwünsche können bereits derzeit laufend bedient werden.

Mehrere Standbeine am Betrieb der Familie Taferner

Neben dem prämierten Gänseprojekt betreibt der Lindlhof seit 1994 „Urlaub am Bauernhof“, natürlich findet man in den eigenen Ferienwohnungen bereits die betriebsinternen Daunendecken und –pölstern für einen erholsamen Schlaf.
Ein Jahr nachdem man mit der Gänsehaltung begann, kam man 2008 auf die Lavanttaler Frühlingsente, welche von Ende März bis Anfang Mai am Lindlhof gehalten werden. Und dann passend zum Muttertagsessen bei den Gastronomiebetrieben einlangen. Heuer erfolgt übrigens die offizielle Eröffnung der "Frühlingsentensaison" Ende April im Restaurant Anfora am St. Andräer See.
Zusätzlich betreibt Familie Taferner eine kleine Mutterschafherde, und im Winter 2017/18 traute man sich das erste Mal über die Mast von Berghühnern. Mit der Erfahrung aus der Gänse- und Entenmast, sowie dem technischen Knowhow für die Schlachtung am eigenen Betrieb, wurde dieses Projekt ebenso erfolgreich abgewickelt.

Der Lindlhof der Familie Taferner ist ein würdiger Preisträger für den Innovationspreis VIFZACK, welcher sich durch Innovation, Kreativität, Durchhaltevermögen zum Vorbild für die Landwirtschaft über die Bezirksgrenzen hinaus macht. Und zusätzlich die wachsenden Bedürfnisse der Konsumenten nach regionalen Lebensmitteln erfüllt.

Wo: Lindlhof, Pu00f6lling, 9433 Sankt Andru00e4 auf Karte anzeigen
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