Bergwandern mit dem Alpenverein Zwettl
Gipfel und Almen im Großarltal
Das Tal der Almen, das Großarltal, war das Ziel der 14 bergbegeisterten Wanderer des Alpenvereins Zwettl. Das Hotel Dorfer in Gollegg war unser Standquartier für unsere Tourenziele in den nächsten vier Tagen. Wir wurden in diesem Familienbetrieb freundlich aufgenommen und bestens versorgt.
Das Traumwetter veranlasste uns dazu , sofort nach der Ankunft, unsere erste Bergwanderung zu starten. Der Kitzstein (2037 m), auch Gabel genannt, war unser Ziel. Von der Breitenebenalm über die Karseggalm erreichten wir nach ca. 3 Stunden den Gipfel.
Beim Abstieg kehrten wir in der Karseggalm ein. Diese urige Almhütte ist mit über 400 Jahren die älteste von den 40 bewirtschafteten Almen des Tales. Besonders beeindruckend ist die offene Feuerstelle in der Hüttenmitte, wo auch heute noch täglich gekocht und gekäst wird.
Der nächste Tag führte uns gleich auf drei Gipfel, das Heukareck (2100 m) das Tennköpfl (1978 m) und den Schober (1997 m). Besonders das Heukareck ist ein toller Aussichtsberg. Vom Dachstein bis zum Großglockner und zum Ankogel erstreckt sich das Bergpanorama.
Da am dritten Tag die angesagte Kaltfront im Großarltal nicht ankam und das Wetter sich noch einmal von seiner herbstlich schönen Seite zeigte, fuhren wir durch das ursprüngliche Ellmautal hinauf zum Parkplatz im Talschluß. Unser Ziel war das Gründegg (2168 m). Der Weg führte uns vorbei an der Ellmaualm hinauf zum Gipfel. Über das Rossfeldegg (2165 m) ging es dann entlang eines aussichtsreichen Grates zur Loosbühelalm. Nach einer Einkehr wanderten wir weiter zur Filzmoosalm. Diese Alm ist für ihren Zirbenschnaps bekannt. Wir überzeugten uns von der ausgezeichneten Qualität und stiegen „gestärkt“ zu unserem Ausgangspunkt ab.
In der Nacht erreichte dann doch die Kaltfront auch das Großarltal. Es gab zwar keinen Niederschlag aber die Wolken hüllen die Gipfel ein. Wir entschieden uns vor der Heimreise noch eine kurze Wanderung in Großarl zu machen. Die Rundwanderung führte uns zuerst entlang der Großarler Ache und dann hinauf über Wiesen und Wald zum Gretchen-Ruhe-Wasserfall. Aussichtsreich gingen wir dann vorbei beim Schützenhof zurück nach Großarl.
Unsere schönen und erlebnisreichen Tage in den Großarler Bergen, einen wirklich herrlichen Flecken Heimat, ließen wir bei Kaffee und Kuchen ausklingen.
Hannes Kerschbaum
Tourenleiter
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