Kommentar zu Burnout
Das Rad dreht sich immer schneller
Jeder vierte Berufstätige leidet also an Burnout. Und trotz der Entschleunigung durch Corona scheint das Problem nicht weniger geworden zu sein – ganz im Gegenteil. Obwohl Burnout immer mehr in der Öffentlichkeit diskutiert wird, gibt es einige Unbelehrbare, die das Problem immer noch kleinreden. Ein „Stell dich nicht so an“ oder „Jeder hat einmal Stress“, werden wohl viele schon gehört haben. Doch solche Kommentare werden immer seltener. Unsere Welt hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Alles wird immer schneller, effizienter und perfektionistischer. Es gibt nur mehr wenig Ruhe. Selbst belastbare Unternehmer vom alten Schlag können das nur noch schwer leugnen. Früher dachte man, dass uns der Fortschritt mehr Erleichterung bringen würde. Doch das Gegenteil ist der Fall. Zwar sinkt die durchschnittliche Wochenarbeitszeit immer mehr, doch das in keinem Verhältnis zu unserer gesteigerten Produktivität. Für jede Aufgabe, die wir schneller lösen, kommt eine neue dazu. Mehr Arbeit in kürzerer Zeit. Die Frage ist nur, wo liegt da die Grenze?
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