Liebeserklärung an den Mohn

- Majestätischer Glanz im Mohndorf: Obfrau Edith Weiß (li.), neun Produkt-Botschafterinnen und ein Prinz stellten sich strahlend dem Blitzlichtgewitter.
- hochgeladen von Michaela Seyer
Genussreise: Dem Duft nach frischen Mohnnudeln folgte halb Niederösterreich
SALLINGBERG(ms). „Wer hätte gedacht, dass es in Niederösterreich so viele verschiedene Königinnen und Prinzessinnen gibt“, begeisterten sich hunderte Besucher, als sich am Sonntag zehn Hoheiten auf der Bühne des Mohndorfes Armschlag versammelten.
Pünktlich um 14 Uhr ging’s los: Begleitet von wahrhaft königlicher Musik von „Nagerlsterz“ warben die Edlen und Schönen für ihre Produkte: Karpfen, Nüsse, Most, Elsbeeren, Dirndln, Wein oder Mohn. Nach der beeindruckenden Parade und anschließenden Modeschau mit Elfi Maisetschläger mischten sich die Produkt-Botschafterinnen mit Kürbisprinz Stefan aus Retz gerne unters muntere Kirtagsvolk. Sie ließen sich bezaubern vom längsten Mohnbild der Welt, „mohnigen“ Künstlern, Oldtimertraktoren, Vergnügungspark und den Kirtagsstandln mit allerlei Leckerem rund um den Waldviertler Graumohn. Frühschoppen, Volkstanz und Blasmusik: Für die 19. Auflage ihres Kirtages hatten Obfrau Edith Weiß, die Mohnwirtsleut’ und die rührige Mohndorf-Truppe wieder ein Programm-Paket aus Musik und viel Unterhaltung geschnürt, das den Besuchern auch bei trübem Wetter nicht die Lust am Feiern nahm.
Wo Gemeinschaft lecker schmeckt
Es gibt eine große Sehnsucht der Menschen nach Königinnen und Königen, auch wenn man eine Demokratie ist. Für ein bisschen monarchischen Glanz sorgten die festlich gekleideten Produkt-Hoheiten mit ihren prächtigen Schärpen – ob Kürbisprinz, Elsbeer-. Nuß-, Dirndl- oder Mostprinzessin, Karpfen- und Veltliner Landweinkönigin. „Es ist einfach schön“, gerieten die Mohnprinzessinnen Verena und Christina ins Schwärmen: „Wir sind im ganzen Land unterwegs, haben Waldviertel pur in Wien besucht und viele andere schöne Feste.“ Jede Menge Treffen mit Leuten, denen sie die Tradition und Schönheit ihrer Heimat näher bringen können – worüber sie sich wie die Schneeköniginnen freuen. Außer den Gästen „königlichen Geblüts“ kamen aber auch viele, die in anderer Funktion ihre Heimat vertreten, darunter „Drah de Wadln“ aus Grainbrunn, die „Strohhuatbuam“ aus Schönbach und die „Böhmische“ aus Ottenschlag. Sie boten beste Unterhaltung und ernteten viel Applaus.
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