Waldviertel
Die Geburten alleine reichen nicht aus
In den vergangenen Wochen berichteten die Bezirksblätter immer wieder über Wanderungsstatistiken. Wie Statistik Austra herausfand, zogen im Jahr 2020 4.417 Menschen ins Waldviertel, knapp 1.400 davon kamen aus Wien und gründeten in der niederösterreichischen Region ihren Hauptwohnsitz.
WALDVIERTEL. Die Initiative "Wohnen im Waldviertel" kann also bestätigen: "Die Nachfrage ist groß! Das Angebot dagegen wird immer kleiner."
„Unser Ziel ist, dass wir mit verstärkter Zuwanderung trotz hoher Sterbezahlen auch das gesamte Bevölkerungswachstum ins Positive umkehren. Dafür braucht es zum einen fortwährende, professionelle Imagewerbung für das Waldviertel als Wohn- und Arbeitsstandort; -die Gemeinden arbeiten hierfür bereits seit 2009 eng zusammen (Infos unter www.wohnen-im-waldviertel.at). Und es braucht zum anderen dringend verfügbare Immobilien!“, so Projektleiter Bürgermeister Franz Linsbauer (Langau).
Immobilien und Grundstücke gesucht
In diesem Bereich setzen die Projektgemeinden unter anderem auf das Gespräch mit bzw. die Information von EigentümerInnen von Immobilien und Grundstücken, um diese von den Vorteilen des Verkaufs oder der Vermietung des Objektes zu überzeugen. Diese Personen können in der Gemeinde ihren Leerstand melden, werden hier beraten was z.B. auch die Wiedernutzungsmöglichkeiten des Objektes betrifft, werden bei der Bewerbung desselben (unter www.wohnen-im-waldviertel.at und auf der Gemeindewebseite) unterstützt und gerne auch mit den richtigen Ansprechpersonen vernetzt. Viele KäuferInnen und MieterInnen warten bereits auf dieses Angebot! Laut Immounited wurden 2020 rund 2.200 Wohnimmobilien und Grundstücke in den Bezirken Gmünd, Horn, Krems Land, Waidhofen/Thaya und Zwettl verkauft. Und die Nachfrage bleibt groß! Aktuell zählt der Verein rund 430 Besuche am Tag auf seiner Immobilien- und Informationswebsite www.wohnen-im-waldviertel.at. Die hier befindlichen Immobilien-Inserate werden monatlich insgesamt rund 47.000 Mal aufgerufen. Die Preise der Immobilien in der Region steigen bereits etwas.
Altersheim Waldviertel?
Und wen zieht es eigentlich ins Waldviertel? Es sind die 20 – 32-Jährigen, die auch viele Kinder mitbringen. Diese waren 2020 Großteils zwischen 0 und 4 Jahre alt. Auch in den Jahren davor zeigte sich ein ähnliches Bild.
Natürlich ziehen auch viele junge Menschen weg, - zur Ausbildung oder für die ersten Berufs- und Lebenserfahrungen.
„Wir hoffen, diese jungen Menschen bringen ihre Erfahrungen irgendwann wieder zurück in die Region und gründen hier ihren Lebensmittelpunkt, wenn es darum geht Familie zu gründen, sich einen großen und gleichzeitig leistbaren Wohnraum zu schaffen und vielleicht um einen neuen Job anzutreten. Denn diese gibt es hier im Waldviertel und sie werden noch mehr, bedenkt man, dass die oft zitierte „Babyboomer-Generation“ in den nächsten Jahren die Pension antreten wird!“, so Projektleiter Linsbauer, dem es ein besonders großes Anliegen ist, die Top-Betriebe und die Jobs in der Region bekannter zu machen, um Fachkräfte zu gewinnen (Infos unter www.leben-im-waldviertel.at).
Interkomm
Der Verein Interkomm, gegründet 1999, wird sich weiterhin für das Waldviertel einsetzen: „Um in unserer Arbeit für unsere Region und für jede einzelne Gemeinde erfolgreich zu sein, braucht es unbedingt Solidarität. Sichtbar wird diese durch den starken Zusammenhalt der Gemeinden - so wie er im Verein Interkomm gelebt wird! Was wir hier im Waldviertel gemeinsam aufgebaut haben, sucht seinesgleichen!“, so Bürgermeister Martin Bruckner, Obmann des Vereines Interkomm (Infos unter www.wohnen-im-waldviertel.at/interkomm).
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