Corona-Verschärfung
Lockdown für Ungeimpfte: Das sagen Zwettler dazu
Von "Maßnahme befolgen" über "den Sommer verschlafen" bis hin zu "zu wenig effizient" reicht die Palette.
BEZIRK ZWETTL. Die Bundesregierung hat am Sonntag, 14. November 2021, neue Corona-Verschärfungen bekannt gegeben. Seit Montag, 15. November 2021, dürfen Nichtgeimpfte nur noch mit wenigen Ausnahmen (Arbeit, Erledigungen des täglichen Bedarfs, Arztbesuch oder Spaziergang) ihre vier Wände verlassen. Dies soll, so Bundeskanzler Alexander Schallenberg (ÖVP) auch "engmaschig kontrolliert" werden. Niederösterreichs Landeshauptfrau Johanna Mikl-Leitner (ÖVP) sprach sich im Vorfeld für eine bundeseinheitliche Regelung aus. Diese ist nun auch gekommen.
Doch was sagen die Zwettler zum Lockdown für Ungeimpfte? Die Direktorin der Volksschule in Zwettl, Heidi Rosenmayr, etwa meint: "Zum raschen und deutlichen Absenken der Corona-Zahlen halte ich einen Lockdown für Ungeimpfte nicht für effizient genug, da er erstens schwer kontrollierbar ist und zweitens leider auch Geimpfte – wenngleich auch weniger häufig – ohne dritter Auffrischungsimpfung wieder infiziert werden und damit das Virus weitergeben können."
Etwas pragmatischer sieht es der Zwettler Unternehmer Rudi Stolz: "Ganz generell ist zu sagen, dass aus unternehmerischer Sicht jeder Lockdown, wie auch immer und zu welchem Zeitpunkt, eine Herausforderung darstellt. Aber natürlich gilt es, den Verordnungen der Bundesregierung Folge zu leisten."
"Sommer wieder verschlafen"
Deutlichere Worte zum Lockdown für Ungeimpfte findet Franz Höfer, Initiator und Obmann des Erlebnismuseumsvereines Schönbach: "Unkontrollierbar und nicht durchführbar. Fakt ist, dass der Sommer wie voriges Jahr komplett verschlafen wurde – nicht nur von der Regierung, sondern von sämtlichen Parteien."
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