PsychoSoziales Wohnhaus in Zwettl eröffnet
Das Projekt der Caritas St. Pölten verläuft erfolgreich für alle Beteiligten.
ZWETTL (kuli). Zur feierlichen Eröffnung des „PsychoSozialen Wohnhauses“ (PWH) der Caritas an der Kremser Straße waren zahlreiche Ehrengäste erschienen. Moderator Karl Edlinger und Hausleiterin Silvia Hager kamen mit den Begrüßungen kaum nach. Man feierte den finalisierten Umzug von 32 Menschen mit psychischen Erkrankungen von Schloss Schiltern in den mit Balkonen und Terrassen ausgestatteten Zwettler Neubau. Ebenso viele Patienten sind bereits nach Paudorf (Bez. Krems) übersiedelt worden. Der nicht leicht zu akzeptierende Umzug wurde notwendig, nachdem Schiltern immer weniger Infrastruktur aufwies und der seit 1992 bestehende, 25 Jahre gültige Vertrag zur allfälligen Verlängerung anstand, was 2015 schließlich verworfen wurde. Man entschied sich nach Absprache mit den Bewohnern für den Umzug. Inzwischen ist anfängliche Angst vor dem Neuen dem Glücksgefühl des mitten in der pulsierenden Bezirkshauptstadt Dabeiseins gewichen, wie ein seit Juli beheimateter Bewohner berichtete.
Mit einer Trommelgruppe und einem G‘stanzl-Chor aus Betreuten sowie der Unterstützung von Franz Anderl gab es eine wunderbare musikalische Umrahmung für die Feier, bei der sich alle Gastredner Mühe gaben, angesichts der winterlichen Temperaturen im Partyzelt nicht zu lange zu sprechen. In allen Wortbeiträgen stand der Dank im Vordergrund, vor allem an die Bewohner und Caritas-Mitarbeiterinnen, aber auch an die Bauleute und Finanzierungspartner.
Die großzügige Wohnanlage beherbergt 26 Personen in Vollzeitbetreuung und 6 Personen in Teilzeitbetreuung. Zudem ist ein Arbeitsbereich integriert, wo man entweder kreativ oder nutritiv tätig sein kann. Im Jänner 2018 soll zusätzlich die neue Tagesstätte in der Nähe der Zwettler ARBÖ-Station eröffnet werden.
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