Waldviertler Bildungseinrichtungen

Schulen setzen auf Schwerpunkte

Bildungseinrichtungen im Bezirk setzen im Kampf um die Schüler immer öfter auf eine Karte – mit Erfolg.

BEZIRK ZWETTL/HORN. Es gibt mittlerweile kaum eine größere Schule im Waldviertel, die sich nicht einem Schwerpunkt in ihrer Ausbildung verschrieben hat. Die Zwettler Sportmittelschule setzt neben dem Sport auch auf das Thema Wirtschaft. Einen großen Aufschwung gibt es aber seit dem Jahr 2015. Hineinspielen dürfte hier auch jener Umstand, dass man seit 2017 mit dem Volleyballverein Union Waldviertel intensiv zusammenarbeitet und viel in die Nachwuchsarbeit investiert. "Wir dürften hier eine gute Balance gefunden haben", sagt dazu Direktor Gerald Nossal den BezirksBlättern. Dennoch müsse das Gesamtpaket einer Schule passen, um nachhaltig Schülerzahlen zu gewinnen, meint er. In Zwettl haben sich diese seit Beginn seiner Arbeit jedenfalls von rund 130 auf 260 verdoppelt.

Thema Holz im Fokus

Mittlerweile rückt das Thema Holz bei einigen Schulen im Waldviertel in den Mittelpunkt. Neben der Handelsakademie (HAK) in Zwettl haben sich auch die Mittelschulen Rappottenstein und Martinsberg dem Schwerpunkt verschrieben. Dort arbeiten die Schüler mit der gesamten Wertschöpfungskette Holz.
Sie beschäftigen sich mit den vielfältigen Aspekten des Waldes sowie den holzbe- und –verarbeitenden Aufgaben und Bereichen – und das nicht nur im Unterricht.
Auch in den Räumlichkeiten der Schulen ist der Schwerpunkt sichtbar, so gibt es echte „Holzklassen“. In der Neuen Mittelschule Rappottenstein wurde der sogenannte „Fehra“-Bildungsraum geschaffen.

Schwerpunkt Gesundheit

Dem Fachkräftemangel versucht man in der HAK in Horn mit einem weiteren Schwerpunkt neben der betriebswirtschaftlich vertiefenden Ausbildung entgegenzuwirken.
Dort haben Schüler etwa die Möglichkeit, sich speziell beim Thema Gesundheit mehr Wissen und Fachkenntnisse anzueignen. Hierbei wird verstärkt auf Exkursionen samt Austausch in die Klinik oder Apotheken gesetzt.