Bezirk Zwettl
Welche Gemeinden die meisten Zuzüge verzeichnen und wo die Bevölkerung schwindet
Die meisten Binnenwanderer zieht es nach Niederösterreich. So verliefen 2020 die Umzüge im Bezirk Zwettl.
BEZIRK ZWETTL. Wie schon in den Jahren vorher war Niederösterreich auch 2020 wieder das beliebteste Bundesland für Zuzügler aus anderen Regionen Österreichs. Wie der NÖ Wirtschaftspressedienst der aktuellen Binnenwanderungsbilanz der Statistik Austria entnimmt, haben im Vorjahr 32.136 Personen aus den acht anderen Bundesländern ihren Hauptwohnsitz nach Niederösterreich verlegt, während von hier nur 26.741 in ein anderes Bundesland weggezogen sind. Das ergibt einen Gewinn von 5.395 Hauptwohnsitzen.
Zum Vergleich: Das zweitplatzierte Burgenland erreicht mit 7.209 Zuzügen, jedoch auch 5.077 Wegzügen einen Binnenwanderungsgewinn von lediglich 2.132. Andere Bundesländer bilanzieren überhaupt deutlich negativ, wie Wien (-3.431), Salzburg (-2.418) oder Tirol (-1.630).
In Niederösterreich hat der Bezirk Gänserndorf mit einem Plus von 1.127 Personen die stärkste Zunahme aus der Binnenwanderung erzielt, knapp gefolgt von Tulln (1.123), Wiener Neustadt-Land (725) und Hollabrunn (538). In der Negativbilanz führt die Stadt Krems (-159) vor den Bezirken Baden (-128), Lilienfeld (-113) und Amstetten (-107).
Binnenwanderung im Bezirk Zwettl
Zwettl durfte im Jahr 2020 ein Plus von 17 Personen verzeichnen, wie aus den aktuellen Zahlen von Statistik Austria hervorgeht.
Im Jahr 2020 zogen 296 Personen aus anderen Gemeinden zu, 279 Personen zogen aus Zwettl in andere Gemeinden. Innerhalb der Stadt Zwettl übersiedelten 242 Menschen.
Mit Abstand das größte Plus an Gemeindebürgern verzeichnet Ottenschlag mit 27. 51 Leute zogen aus anderen Gemeinden zu, während nur 24 wegzogen. Sallingberg gewann 2020 18 Bürger. Hier zogen 25 Menschen hin, und nur vier Personen zogen in andere Gemeinden.
Schwarzenau konnte 2020 13 Gemeindebürger dazugewinnen und Waldhausen ist die einzige Gemeinde im Bezirk, in welcher die Bilanz auf Null steht. Acht Bürger mehr brachte die Binnenwanderung nach Kirchschlag, Altmelon freut sich über sechs Bürger mehr, Echsenbach bekam drei Einwohner mehr, in Rappottenstein ergab die Binnenwanderungs-Bilanz zwei. In den anderen Gemeinden des Bezirks gibt es jeweils ein leichtes, kaum nennenswertes Minus.
Hier gab es Einwohner-Minus
Das größte Minus an Einwohnern im Bezirk Zwettl gab es in Groß Gerungs, und zwar 25 Leute weniger. Während 90 Leute aus anderen Gemeinden in Groß Gerungs ihren Lebensmittelpunkt aufschlugen, zogen 115 Personen weg.
19 Gemeindebürger verlor Großgöttfritz im Jahr 2020. Zwölf Personen zogen aus anderen Gemeinden zu und 31 zogen weg.
Allentsteig verzeichnete ein Minus von 16 Gemeindebürgern. 64 Leute zogen aus anderen Gemeinden nach Allentsteig, während 80 wegzogen.
Hauptwohnsitzwechsel
Innerhalb Österreichs gab es 2020 insgesamt 781.472 Hauptwohnsitzwechsel und damit um 16.948 weniger als im Vorjahr (2019: 798.420). Der größte Teil der Binnenwanderungen verlief über kurze Distanzen, denn in rund 54% der Fälle handelte es sich um Umzüge innerhalb einer Gemeinde. Nur rund 15% aller Binnenwanderungen erfolgten über Bundesländergrenzen hinweg. Dabei konnte Niederösterreich mit +5.395 Personen den größten absoluten Wanderungsgewinn aus allen anderen Bundesländern verzeichnen. Auch das Burgenland, Kärnten und die Steiermark verzeichneten positive Binnenwanderungssalden. Hingegen überwog in Wien, Salzburg, Tirol, Oberösterreich und Vorarlberg die Abwanderung in andere Bundesländer, wobei die negative Binnenwanderungsbilanz mit -3.431 Personen in der Bundeshauptstadt am größten war.
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