Zwei tapfere Schneiderlein

- hochgeladen von Elisabeth Moll
Ein Waldviertler und ein Vorarlberger im 2. Weltkrieg, Rollenbilder in Selbstzeugnissen
Jeder Mensch verkörpert eine Vielzahl von Rollen, manche davon gerne, andere nur unfreiwillig. Zwei Männer aus verschiedenen Teilen Österreichs gehen am Beginn der 1940er Jahre, trotz aller Schwierigkeiten, in ihren Rollen als Familienvater, Christ, Schneider und Landwirt auf. Das vorläufige Ende dieser bescheidenen Zufriedenheit: die Einberufung in den Zweiten Weltkrieg. Fern ihrer Heimat und der Familie erfahren die Männer ein ganz anderes Leben, versuchen aber trotzdem ihren Weg zu gehen. Schließlich können beide zumindest zeitweise auch im Kriegseinsatz ihrem Beruf – dem Schneiderhandwerk – nachgehen. Ihre Gedanken und Gefühle halten sie in Tagebüchern bzw. rückblickend in einem Erinnerungstext fest. Anhand dieser Quellen wurden die Kriegsjahre und -erfahrungen des Waldviertlers Florian Haas und des Vorarlbergers Anton Lang analysiert, ihre Aufenthaltsorte rekonstruiert und vor allem das individuelle Erleben des Zweiten Weltkrieges im Hinblick auf verschiedene Rollenbilder herausgearbeitet.
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