Chancen und Risiken der digitalen Medien
Diskussion zu Medienkompetenz im Spannungsfeld zwischen Freiheit und Verantwortung in Ottenschlag.
OTTENSCHLAG. An der Fachschule Ottenschlag fand die Veranstaltung Fokus Bildung zum Thema „Chancen und Risiken der digitalen Medien“ statt. Michael Guzei, Diplomierter Sozialarbeiter der Fachstelle für Suchtprävention NÖ, referierte dabei über „Handy, Facebook & Co – Chancen und Risiken der neuen Medien“. „Unser Alltag hat sich durch das Internet in den letzten Jahren fundamental verändert und eine neue Form der zwischenmenschlichen Kontakte hat sich ins Web verlagert“, sagte Sozialexperte Guzei. „Das bedeutet aber meist keine soziale Verarmung, denn im Web wird viel kommuniziert, was oft ganz reale Begegnungen mit den Online-Freunden zur Folge hat. Natürlich sind die Gefahren der digitalen Medien nicht zu unterschätzen, aber derzeit gibt es einen Trend zum stärkeren Schutz persönlicher Daten und Gedanken. Hier wurde schon viel Aufklärungsarbeit geleistet, die es fortzuführen gilt“, so Guzei.
Direktorin Ing. Maria Ohrfandl forderte die Verantwortung der Eltern und den Erziehungsauftrag von Lehren in Bezug auf den altersgerechten Konsum der digitalen Medien von Jugendlichen ein.
Auch für Bildungslandesrätin Mag. Barbara Schwarz sind die digitalen Medien aus unserem Alltag nicht mehr wegzudenken, denn sie bieten den Jugendlichen vielfältige Entwicklungs- und Lernchancen. „Die Heranwachsenden informieren und vernetzen sich im Internet und kommunizieren über die Neuen Medien mit ihren Freunden und Bekannten“, so Schwarz.
„Durch das aktive Teilnehmen an unserer Mediengesellschaft erlernen die Jugendlichen zusätzlich zum Lesen, Rechnen und Schreiben eine Kulturtechnik, die heute zur Bewältigung von vielen Alltags- und Berufssituationen notwendig ist. Neben den Chancen lauern aber auch Gefahren im Internet. Daher müssen Kinder und Jugendliche einen sicheren und verantwortungsvollen Umgang mit digitalen Medien lernen. Dabei übernehmen Eltern und Lehrpersonen eine bedeutende Begleitfunktion“, so Schwarz.
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