Landtagswahl 2023
So hat Zwettl gewählt: Alle Ergebnisse aus dem Bezirk Zwettl
ZWETTL. Die Landtagswahlen sind geschlagen, hier das Ergebnis aus dem Bezirk Zwettl:
Wichtiger Hinweis: Bei dieser Grafik handelt es sich um bereits ausgezählte Stimmen. Es ist keine Hochrechnung auf das Gesamtergebnis. Sobald Gemeinden ausgezählt sind, werden die Stimmen aktualisiert. Jeweils aktuelle Hochrechnungen am Wahltag finden Sie hier: WAHL23 auf MeinBezirk.at
ÖVP verliert auch im Bezirk Zwettl extrem
Die Volkspartei hat nicht nur im Land große Verluste hinnehmen müssen, sondern auch im traditionell tief schwarzen Bezirk Zwettl eine herbe Niederlage einstecken müssen. In vielen Gemeinden ist das Minus zweistellig für die Volkspartei ausgefallen. Die Volkspartei hat auch im Bezirk Zwettl die absolute Mehrheit mit knapp 49 Prozent verloren.
Das beste Ergebnis für die Volkspartei im Bezirk Zwettl steuerte die Marktgemeinde Schweiggers mit 62,03 Prozent bei. Von dort stammt der zweite der ÖVP-Liste und Jugendkandidat Christopher Edelmaier.
In der Stadtgemeinde Zwettl, jene wo Spitzenkandidat und Landtagsabgeordneter Bürgermeister Franz Mold beheimatet ist, kam die ÖVP auf 51 Prozent (minus elf Prozentpunkte).
Mold dazu: "Das Minus ist größer ausgefallen, als ich erwartet hätte. Ein großes Thema bei meinen Hausbesuchen war die Impfpflicht", macht er einen der Gründe für die Niederlage aus. Er sieht sein Ziel mit 50 Prozent für die Stadtgemeinde Zwettl erreicht, auf Bezirksebene ist sich dieses Ziel nicht ausgegangen.
ÖVP-Nationalrat Lukas Brandweiner bestätigt das Direktmandat für den Bezirk Zwettl. "Das Grundmandat ist sehr wichtig als Vertretung vor Ort und um enttäuschte Wähler zurückzugewinnen."
FPÖ großer Gewinner
Auch im Bezirk Zwettl ist die Freiheitliche Partei der große Gewinner. In Altmelon konnte die FPÖ den ersten Platz vor der ÖVP holen. Auch in Allentsteig, der Heimatgemeinde von Spitzenkandidat Alois Kainz, gelang den Blauen mit 33,55 Prozent ein sehr gutes Ergebnis.
Insgesamt kommen die Freiheitlichen auf knapp 30 Prozent im Bezirk Zwettl.
Alois Kainz ist über das Ergebnis naturgemäß erfreut: "Es ist wie Geburtstag und Weihnachten an einem Tag, ein tolles Ergebnis, das ich wertzuschätzen weiß." Nun müsse man das Vertrauen der Bevölkerung und die Versprechen bestmöglich umsetzen. Neben der von der ÖVP angesprochenen Impfpflicht sieht Kainz allerdings auch Themen in der Landwirtschaft, der Wirtschaft und der Gesundheit für den Wahlerfolg ausschlaggebend.
SPÖ kommt nicht vom Fleck
Die SPÖ musste trotz schlechtem Ergebnis 2018, weitere Verluste hinnehmen und kommt nur noch auf knapp 11 Prozent der Stimmen. Lediglich in Bärnkopf konnten die Sozialdemokraten ihre Spitzenposition mit knapp 46 Prozent verteidigen. Spitzenkandidat Herbert Kraus gesteht: "Das Minus im Ergebnis schmerzt." Dennoch sieht er ein großes Ziel auf Landesebene, die Absolute der ÖVP zu brechen, erreicht.
Grüne gewinnen in Zwettl
Die Grünen haben in der Stadtgemeinde Zwettl, der Heimatgemeinde von Landtagsabgeordneter und Spitzenkandidatin Silvia Moser, ihr bestes Ergebnis eingefahren und sind auf 8,84 Prozent gekommen.
Moser ist naturgemäß auf allen Ebenen glücklich: "Ein sehr erfreuliches Ergebnis auf Landesebene und für Zwettl. Ich bin sehr stolz auf dieses Ergebnis." Einzig das gute Abschneiden der FPÖ gebe ihr zu denken. Die Grünen erreichten vier Mandate und werden daher wieder von Silvia Moser im Landtag vertreten sein und Klubstatus erlangen. Zudem werden die Grünen aller Voraussicht nach einen Bundesrat stellen.
Die NEOS schaffen 5 Prozent
Die NEOS haben wie auch die Grünen etwas über fünf Prozent geholt.
Rückschau auf 2018
Wie schon 2018 wird der Bezirk Zwettl von der Volkspartei auch 2023 mit einem Direktmandat ausgestattet. Das bedeutet, dass bei einem entsprechenden Wahlerfolg der amtierende Landtagsabgeordnete und Bürgermeister der Stadtgemeinde Zwettl, Franz Mold, wieder in den Landtag einziehen wird.
Auf ein zweites ÖVP-Mandat hofft auch Christopher Edelmaier aus Schweiggers, der über das Jugendmandat den Sprung in den Landtag schaffen möchte. Hierzu muss jedoch die Vorzugsstimmenauszählung sowie der Abgleich mit allen anderen Jugendkandidaten im Land abgewartet werden. Ein Ergebnis gibt es voraussichtlich erst am Dienstag, 31. Jänner 2023.
Grüne Moser muss auf gutes Landesergebnis hoffen
Silvia Moser, ebenfalls amtierende Landtagsabgeordnete und Stadträtin in Zwettl und Obfrau der Grünen Zwettl, ist wieder auf dem dritten Landesplatz gereiht. Somit wird für sie bereits am Wahlabend feststehen, ob sie auch in den nächsten fünf Jahren im Landtag Platz nehmen darf. Schaffen die Grünen Niederösterreich drei oder mehr Mandate, ist sie dabei. Sollten es nur zwei sein, bleibt Moser auf der Strecke.
Edelmaier hofft auf Jugendmandat:
So lief die Wahl im Bezirk Zwettl 2018:
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