Straßensanierungen in Warteschleife

BEZIRK ZWETTL. Ein Rundruf der Bezirksblätter bei den Gemeinden im Bezirk Zwettl zeigt ein ernüchterndes Bild. Vielerorts stehen nur kleine oder gar keine Straßensanierungsprojekte auf dem Projektplan. Die Saison 2013 ist für viele Gemeinden schon wieder Geschichte, ehe sie in der Baubranche erst dem Höhepunkt entgegensteuert.
Eine Erneuerung eines Rohrdurchlasses und Errichtung einer Stützmauer zwischen Ritterkamp und Annatsberg im Gemeindegebiet von Rappottenstein, Asphaltierungsarbeiten in Kleinwolfgers in der Gemeinde Schweiggers und Straßenbauarbeiten in Gradnitz in der Stadtgemeinde Zwettl. Diese kleinen Straßenbauprojekte zählen dieses Jahr zu den größten ihrer Art. Denn die Gemeinden im Bezirk fahren in Sachen Straßensanierung bzw. -ausbau seit Jahren auf Sparflamme. Geldknappheit ist die Hauptursache. Die Straßen leiden darunter.
In der Stadtgemeinde Allentsteig sind weder derzeit noch im gesamten Jahr 2013 Straßenbauprojekte größeren Ausmaßes im Laufen oder geplant. Es werden heuer höchstens kleinere Sanierungsarbeiten an Straßen und Güterwegen durchgeführt werden. Budgetmäßig wurden 2013 für derartige Vorhaben 200.000 Euro veranschlagt. "Die Verringerung der Auftragsvolumina der Gemeinden an die Straßenbaufirmen hängt aus unserer Sicht zum einen mit den knapper gewordenen Bedarfsmitteln und zum anderen mit der größeren Vorsicht der Gemeinden in finanzieller Hinsicht als Nachwirkungen der Finanzkrise zusammen", so Werner Schuh von der Stadtgemeinde Allentsteig.
In Ottenschlag werden immerhin kleinere Asphaltierungsarbeiten in Angriff genommen und das Budget dafür laut Bürgermeisterin Christa Jager nicht verringert.
In Martinsberg, Gutenbrunn und vielen anderen Gemeinden sind jedoch keine nennenswerten Aktivitäten in Sachen Straßensanierung geplant.