Zwettler Innenstadt: Kampf gegen Leerstände
Positive Rückmeldung zum Projekt „ZentrumsEntwicklung Zwettl“ beim Hauseigentümer-Stammtisch am 19. Oktober.
ZWETTL. Die Zwettler Innenstadt soll lebens- und liebenswert bleiben – das ist das Ziel des Projekts „ZentrumsEntwicklung“. Der 1. Stammtisch, zu dem alle Hausbesitzer des Zwettler Zentrums eingeladen wurden, ist ein großer Schritt, der auf die umfangreichen Erhebungen und Auswertungen im Vorfeld folgte:
142 Objekte im Zwettler Zentrum (Hamerlingstraße, Dreifaltigkeitsplatz, Gartenstraße, Hauptplatz, Kirchengasse, Landstraße, Neuer Markt, Schulgasse und Sparkassenplatz) wurden unter die Lupe genommen. Die wichtigsten Nutzungen sind mit 39,5% das Wohnen, mit 19,5% die Dienstleistungen und mit 18,6% der Handel. Die Anzahl der BewohnerInnen im genannten Gebiet umfasst 254 Haupt- und 79 Nebenwohnsitzer (Stand: August 2016).
Jedes fünfte Lokal betroffen
In 30 Häusern, das entspricht 21,1%, gibt es zumindest einen Leerstand. Rund 75% der Leerstände sind in der Land- (46,9%) und in der Hamerlingstraße (26,5%) zu finden. Derzeit entfällt rund die Hälfte der Leerflächen auf Erdgeschosse, was sich negativ in der Wahrnehmung der Passanten auswirkt.
Die für alle interessierten Hausbesitzer angebotenen Hausentwicklungschecks wurden anhand des Vorzeige-Objektes „Ableidinger Schmiede“ (erarbeitet vom Architektenbüro LANDARCH) anschaulich dargestellt. Immobilienfachberaterin Eva Hahn-Schachinger erläuterte, dass bei einer leerstehenden Immobilie mit einem Wertverlust von 10% pro Jahr zu rechnen ist.
Am Ende des Workshops wurde eine Liegenschaftsbewertung im Wert von 600 Euro (gesponsert von sReal und der Stadtgemeinde Zwettl-NÖ) verlost, über die sich Gertraud Hahn freuen durfte.
Fassadenaktion
Zusätzliche Hausentwicklungschecks und Hausbesitzerstammtische folgen. Für 2017 ist eine Aktion zur Fassadenrenovierung geplant. Weitere wesentliche Elemente sind die Bewusstseinsbildung und die aktive Akquise von Betrieben.
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