Spektakulärer Fight in der MEVZA
Calcit Kamnik unterbricht Siegesserie der Waldviertler
In der Volleyballstadt Zwettl hatten die Nordmänner eine herausfordernde Aufgabe gegen den slowenischen Vizemeister Calcit Kamnik zu meistern: das Team aus Slowenien liegt derzeit auf Platz 2 in der MEVZA (Mitteleuropäische Volleyballliga)-Tabelle.
ZWETTL. Beide Teams lieferten ein sehr dynamisches Spiel in der Stadthalle Zwettl ab. Waldviertel setzte mit drei Blocks einen gewaltigen Start in den ersten Satz. Der Favorit aus Slowenien brauchte vier Versuche, um erstmals zu punkten. Calcit Kamnik zeigte sich sichtlich über diese ausgezeichnete Performance der Nordmänner überrascht und URW holte sich fokussiert mit 25:21 den Satzgewinn.Spektakuläre Ballwechsel
Nach dem Seitenwechsel waren die Slowenen am Block erfolgreicher als noch im ersten Satz. Doch die Waldviertler meisterten die Aufholjagd eines 3-Punkte-Rückstandes erfolgreich. Dann ging es plötzlich Schlag auf Schlag: Die Gäste zeigten, dass sie zurecht auf dem zweiten Tabellenplatz stehen, schalteten einen Gang höher und glichen mit 17:25 zum 1:1 aus.
Die Waldviertler standen am Anfang von Satz drei wieder auf der Gewinnerseite, trotzdem lief es nicht wie geplant: zu viele Eigenfehler machten es den Slowenen leicht, zu punkten. Das Service kam nicht mehr druckvoll genug und auch die Angriffe konnten nicht erfolgreich abgeschlossen werden - erneuter Satzgewinn von Calcit Volley Kamnik mit 16:25.
Gleich der erste Punkt im vierten Satz war eine spannende Rallye zugunsten der Gastgeber. Dieser Durchgang entwickelte sich zu einem hochkarätigen Volleyballspektakel. Auf der Tribüne wurde es wieder laut und das Publikum gab den Nordmännern so richtig Auftrieb zum 25:20 Satzgewinn.
Waldviertel holt einen Punkt
Jetzt begann das Spiel wieder von Null. Einzigartige Ballwechsel wurden in der Stadthalle aufs Parkett gezaubert und beide Teams gaben noch einmal alles. Am Ende siegte der Favorit aus Kamnik mit 2:3 und doch blieb ein Punkt im Waldviertel.
„Wir sind mit diesem Ergebnis wirklich sehr zufrieden, obwohl wir noch viele kranke und verletzte Spieler im Team haben. Ich bin stolz auf meine Jungs, dass sie den Favoriten so gefordert haben und froh über einen Punkt“,
resümiert URW-Trainer Zdenek Smejkal das Spiel.
„Wir haben ebenfalls mit einigen Ausfällen zu kämpfen wie Waldviertel. Der Start ist uns nicht gut geglückt, kamen aber immer besser ins Spiel. Gratulation an die Nordmänner, beide Teams hätten heute dieses Match gewinnen können. Ich hoffe, wir sehen uns im Final 4 wieder“,
ist Calcit Kamnik-Trainer Gasper Ribic über den Sieg erleichtert.
„Unglaubliches Spiel, unglaublicher Fight. Trotz vieler krankheitsbedingter Ausfälle lieferte das Team am Montag Abend in einer gut besuchten Stadthalle Zwettl eine kämpferische Leistung. Ein großes Dankeschön an das beste Volleyballpublikum für die großartige Unterstützung an so einem ungewöhnlichen Spieltermin“,
bedankt sich der Verein bei den Fans. Der Dank gilt auch der Firma Klinger für die Übernahme der Matchpatronanz.
Man of the Match
Der Topscorer des Tages, Außenangreifer bzw. dieses Mal Diagonalangreifer Arthur Darmois, wurde mit 18 Punkten vom Trainer der Gäste zum Man of the Match gewählt. Nordmänner-Headcoach Zdenek Smejkal machte den 2,10 Meter großen Außenangreifer Milosz Hebda (23 Punkte) zum wichtigsten und besten Spieler im Team aus Slowenien.
Beide Spieler erhielten tolle Geschenke der Firma Klinger.
Union Volleyball Raiffeisen Waldviertel : Calcit Kamnik 2:3 (25:21, 17:25, 16:25, 25:20, 10:15)
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