Heizen mit erneuerbarer Energie
EVN senkt Wärmepreise im Bezirk Zwettl
Österreichs größter Naturwärmeanbieter gibt sinkende Preise frühzeitig zu Beginn der Heizsaison an Kundinnen und Kunden weiter.
BEZIRK ZWETTL. Die Verwerfungen auf den Energiemärkten sind auch an den Wärmepreisen der EVN nicht spurlos vorübergegangen. Steigende Holz-, Strom- und Gaspreise führten im vergangenen Jahr auch zu Erhöhungen der Wärmepreise.
Nun werden Einkaufsvorteile frühzeitig weitergegeben und die Preise bereits mit 1.10.2023, also vor dem Winter, gesenkt. In manchen Wärmenetzen würden die nächsten Preissenkungen regulär erst im ersten Halbjahr 2024 erfolgen.
„Die EVN wird dem nun vorgreifen und mit einer Rabattaktion die Preise für rund 90 % ihrer Kundinnen und Kunden reduzieren“
so EVN Sprecher Stefan Zach und ergänzt:
„Je nach Wärmenetz beträgt die Senkung im Bezirk Zwettl bis zu 6 Prozent“.
Preisunterschiede bei Netzstrukturen
Die EVN-Wärmepreise können sich aufgrund der unterschiedlichen Netzstrukturen unterscheiden. Grund dafür sind unter anderem unterschiedliche Versorgungswege bei der Beschaffung der erforderlichen Biomasse oder auch die unterschiedliche Größe der Wärmenetze, die Anschlussdichte und die damit verbundenen Leitungsverluste.
Von der Senkung im Bezirk Zwettl betroffene Gemeinden: Zwettl
EVN Wärme
Der Einsatz erneuerbarer Energien ist für die EVN insbesondere im Wärmebereich seit vielen Jahren von großer Bedeutung. Die EVN betreibt heute mit Partnern aus der Landwirtschaft und der Sägeindustrie bereits rund 80 Biomasseanlagen in ganz Niederösterreich. Etwa zwei Drittel der gelieferten kommunalen Fernwärme wird aus Biomasse erzeugt.
Die EVN setzt auf regionale Biomasse und arbeitet nur mit österreichischen Partnern. Mit einem Einsatz von rund 2,0 Millionen Schüttraummeter Hackschnitzel ist die EVN der größte Naturwärmeversorger aus Biomasse in Österreich.
Naturwärme – also die nachhaltige Fernwärmeversorgung auf Basis von Biomasse – ist einer der wesentlichen Bestandteile für einen erfolgreichen Weg in die Energiezukunft. Biomasse ist bei der Verbrennung CO2-neutral – d.h. es wird nur so viel CO2 abgegeben, wie während des Wachstums eines Baumes aus der Atmosphäre gebunden wird. Und die Nutzung von Biomasse fördert die heimische Wertschöpfung – das Geld geht an Land- und Forstwirte in der Region und nicht in die Krisenregionen, die gerade die Schlagzeilen dominieren. Naturwärme ist also nicht nur gut für die Umwelt. Sie unterstützt die heimische Wirtschaft und erhöht die Versorgungssicherheit.
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