Film zeigt Sünden der Massentierhaltung

Moderator Johann Graf, Bio-Schafzüchterin Maria Vogt, Tierärztin Nicole Herout, Landwirt und Organisator Franz Jank (v.l.).
  • Moderator Johann Graf, Bio-Schafzüchterin Maria Vogt, Tierärztin Nicole Herout, Landwirt und Organisator Franz Jank (v.l.).
  • hochgeladen von Bernhard Schabauer

ZWETTL (bs). Die Menschenschlange vor dem Waldviertler Kino in Zwettl reichte am Donnerstag, 12. Jänner 2017 um kurz vor 19:30 Uhr bis auf die Zufahrtsstraße. Der Grund: Der Film "Bauer unser" mit anschließender Podiumsdiskussion wurde gezeigt.

Film zeigt Sünden auf

Tausende Bauern haben heute ihren Beruf aufgegeben oder wirtschaften heute im Nebenerwerb. Die verbliebenen sind gewachsen, haben sich spezialisiert, ihre Produktion intensiviert, investiert. Doch selbstbestimmte Bauern sind selten geworden. Ein einst stolzer Stand steckt in einem System aus Zwängen, Abhängigkeiten und Propaganda, dem auch die offizielle EU-Politik zuarbeitet. Effizient ist unser Agrarsystem nicht gerade: 40 Prozent der derzeit weltweit in der Landwirtschaft produzierten Kalorien werden verschwendet oder gehen irgendwo auf dem Weg zwischen Produzenten und Konsumenten verloren. Laut der Ernährungs- und Landwirtschaftsorganisation der Vereinten Nationen (FAO) ließen sich derzeit global 12 Milliarden Menschen ernähren – ohne radikale Umstellungen. Einfach nur durch eine nachhaltigere Verteilung und Nutzung der Nahrungsmittel. Der Dokumentarfilm zeigt gleichermaßen ungeschönt wie unaufgeregt wie es auf Österreichs Bauernhöfen zugeht.
Dabei leuchtet dem mündigen Seher vor allem jene Logik, dass sehr große Betriebe trotz aller Anstrengungen negativ bilanzieren und kleine Landwirte mit Spezialisierungen immer mehr Zulauf finden, und trotzdem das Umdenken nur sehr langsam vonstatten geht, nicht unbedingt ein.

Gemeinsame Direktvermarktung

Nach dem Film startete eine interessante Diskussionsrunde mit Landwirt und Organisator Franz Jank, der im Film vorkommenden Bio-Bäuerin Maria Vogt aus dem Weinviertel sowie der Tierärztin Nicole Herout. Vor allem aber aus dem Publikum wurde die Diskussion bald in Richtung Direktvermarktung gesteuert. Zahlreiche Landwirte, die sich spezialisiert haben und in kleineren Mustern denken und arbeiten, waren der Meinung, dass die eigene Direktvermarktung zwar funktioniere, aber eine gemeinsame Plattform dafür geschaffen werden sollte. Dieser Aufgabe will sich nun Franz Jank aus Merzenstein mit einem Team verstärkt annehmen.

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