Supermärkte krempeln alles um
Große Vorhaben: Billa sperrt Innenstadt-Filiale und zieht in die Peripherie – Lagerhaus nimmt Spar auf.
ZWETTL. Die Bezirksblätter Zwettl berichteten in der Ausgabe am 27. Juni 2012, also vor mittlerweile über zwei Jahren, dass der Billa-Standort in der Zwettler Landstraße in Gefahr sei. Diese Annahme wurde damals vom REWE-Konzern zwar nicht bestätigt, aber auch nicht dementiert. "Derzeit können wir dazu noch keine Informationen bekannt geben", hieß es 2012.
Hartnäckige Gerüchte
Zwei Jahre später kündigt sich ein großer Umbruch auf dem Supermarkt-Sektor in Zwettl an. Der REWE-Konzern soll in Zwettl eine Übersiedelung der Innenstadt-Filiale in die Peripherie, Gerüchte besagen in die Weitraerstraße, planen. Dort soll ein neues Gebäude errichtet werden und somit dem Einzugsgebiet von Weitra einem Lebensmittelversorger vor den Toren Zwettls Platz bieten. Offiziell bestätigen will das der REWE-Konzern aber noch immer nicht. "Wir bitten um Verständnis, dass wir zum jetzigen Zeitpunkt keine Informationen für Sie haben", so die schriftliche Antwort von der Presseabteilung des Konzerns auf eine Bezirksblätter-Anfrage in der vergangenen Woche.
Lagerhaus nimmt Spar auf
Auch im Lagerhaus Zwettl will man in Zukunft neue Wege in Sachen Lebensmittelmarkt beschreiten. So sollen die Lieferungen von der Firma Kienast mit Jahresende eingestellt werden und der Lagerhaus-Lebensmittelmarkt mit dem Spar-Supermarktsortiment erweitert werden. Erste Verhandlungen zwischen Lagerhaus und Spar sollen bereits stattgefunden haben.
Der Geschäftsführer und Prokurist des Lagerhauses Zwettl, Johann Bayr, gab im Bezirksblätter-Gespräch zu Protokoll, dass durch ein attraktiveres Sortiment den Kunden ein besseres Angebot unterbreitet werden soll. "Wir werden das Schritt für Schritt abhandeln und Anfang 2015 das zusätzliche Angebot anbieten", so Bayr. Außerdem wolle man laut Bayr mit dem Mitbewerber REWE mithalten.
"Mit REWE mithalten"
Auf die Gerüchte um eine neue Billa-Filiale in Zwettl angesprochen, gibt sich Bayr zugeknöpft: "Damit beschäftigen wir uns nicht. Es wird auch keinen separaten Eurospar-Eingangsbereich im Lagerhaus geben, sondern einfach ein Logo, dass auf die Artikel unseres neuen Lieferanten hinweisen wird."
"Es wird auch keine Veränderungen im Mitarbeiterbereich geben. Wir haben hier eine Chance zur Weiterentwicklung genutzt", so Bayr abschließend.
Bernhard Schabauer
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