Wald: Tierverbiss sorgt für Ärger!
Jungwaldbesitzer will sich gegen Jagdpächter und Behörden wehren.
ECHSENBACH (bs). Leopold Stöger aus Bruck/Mur in der Steiermark hat im November vergangenen Jahres einen Jungwald in der Nähe von Echsenbach gekauft. Auf einer Fläche von knapp zwei Hektar wurden 650 Ahorn- sowie 900 Eichenbäumchen gepflanzt, sodass sich der Mann für den Kauf entschied. Als er im März jedoch zum ersten Mal aus der Steiermark anreiste, um sich den Wald sowie die kleinen Bäumchen anzusehen, fiel er aus allen Wolken. Die durch Förderungen gepflanzten Ahorn- und Eichenbäumchen wiesen bereits erste Tierverbiss-Schäden auf, da kein Schutz um die Jungbäume angebracht wurde. Diesen wollte Leopold Stöger nun selbst anbringen und bat um eine finanzielle Unterstützung beim zuständigen Jagdpächter, welcher auch auf ein vermindertes Angebot von 250 Euro für 1500 Schleifen nicht einging, sondern im Gegenzug eine schriftliche Absicherung wollte, so Stöger. Nun will er dagegen ankämpfen und auch auf den Missbrauch von Förderungen aufmerksam machen. Der passionierte Waldbesitzer hatte beim Lokalaugenschein mit den Bezirksblättern auch ein Gedicht zur Situation auf Lager: „Den Rehbock freut‘s, der Baum ist hin, vergebliche Müh‘, wo ist der Sinn.“ Kurz vor Redaktionsschluss meldete sich Leopold Stöger und konnte über eine positive Einigung berichten.
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