AMS sucht Lösungen gegen Lehrlingsmangel
Im Pongau gibt es mehr Lehrstellen als Lehrstellensuchende.
PONGAU. Die gute Nachricht für Lehrstellensuchende ist gleichzeitig ein Problem für so manches Unternehmen: Im Pongau stehen aktuell 236 gemeldete Lehrstellen 46 lehrstellensuchenden Jugendlichen gegenüber. "In Schulung sind derzeit 37 unter 18-jährige. Das ergibt ein Verhältnis von 1:3", rechnet der Leiter des AMS Bischofshofen, Thomas Burgstaller vor. Neben einem Imageproblem der Lehre, zu geringe Vorinformation zur Berufswahl oder mangelnder Kulturtechniken macht diesbezüglich auch die demographische Entwicklung hin zu einer hohen Ausbildungsdichte Schwierigkeiten.
Lösungsansätze des AMS
Das AMS spricht gezielt (junge) Erwachsene an, dass sie mit einer Lehre über den zweiten Bildungsweg Fuß fassen. Programme wie F.I.T. (Qualifizierung von Frauen in nicht traditionellen Berufen), AQUA (arbeitsplatznahe Qualifizierung auf Basis eines Lehrabschlusses für die Dauer der halben Lehrzeit), überbetriebliche Lehrausbildung, AMS-Lehrstellenförderung oder Berufsvorbereitungskurse sollen hierzu greifen. "Einen wesentlichen Bestandteil für die passgenaue Wahl der Ausbildung, sehen wir in der Berufsorientierung, die intensiv gestärkt werden und frühzeitig ansetzen muss. Hier geht mein Apell an alle Schulen, Eltern und Jugendliche, dieses Instrument noch stärker zu nutzen", so Burgstaller. Das Berufsinformationszentrum des AMS Bischofshofen steht mit Kompetenz und vielfältigen Angeboten gerne zur Verfügung.
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