Mit Bildung gegen die Arbeitslosigkeit
Landeshauptmann-Stellvertreter Thomas Stelzer war auf Besuch im Bezirk Braunau. Er spricht über Kinderbetreuung, Bildung, Jugend, Forschung und Personal.
BRAUNAU (penz). Ausbau der Kinderbetreuung, Investitionen in den Bau von Bildungseinrichtungen und Jugendarbeit waren Themen, die der Landeshauptmann-Stellvertreter Thomas Stelzer bei seinem Besuch in der AMAG Ranshofen ansprach. Im Bezirk Braunau besuchen derzeit (2015/16) insgesamt 3.435 Kinder Betreuungseinrichtungen, es gibt 546 Beschäftigte. "Die Nachfrage nach Betreuungsangeboten steigt ständig, deshalb haben wir auch in den vergangenen Jahren verstärkt in einen Ausbau investiert. Vor allem die Betreuungsmöglichkeiten für Kinder unter drei Jahren sind sehr ausbaufähig", erklärt Stelzer. Auch die schulische Nachmittagsbetreuung soll ausgebaut werden. "Bei den Krabbelstuben werden gemeindeübergreifende Kooperationen ein Thema werden", heißt es vom Landeshauptmann-Stellvertreter.
Im Bezirk Braunau wurden im Zeitraum von 2009 bis 2015 zahlreiche Bau- und Sanierungsmaßnahmen in Bildungseinrichtungen von der Krabbelstube bis zur Neuen Mittelschule abgeschlossen. "Konkret wurden 105 Maßnahmen mit einem Investitionsvolumen von etwa 17,2 Millionen Euro umgesetzt", weiß der Landeshauptmann-Stellvertreter. Im derzeit laufenden Bau/Sanierungsprogramm befinden sich 29 Schul-, zwei Hort-, zwanzig Kindergarten- und sechs Krabbelstubenbauvorhaben. Stelzer ergänzt: "Die Investitionen belaufen sich auf 49,4 Millionen Euro.
Ein Blick auf die Arbeitslosenzahlen zeigt, dass es im Bezirk Braunau zwar Österreichweit unter dem Durchschnitt liegt, im oberösterreichweiten Vergleich liegt Braunau deutlich darüber. "Wir dürfen uns bei den Zahlen aber nicht nur an Oberösterreich oder Österreich richten. Unser Richtwert ist die Welt", bekräftigt Stelzer und Braunaus Bürgermeister Johannes Waidbacher ergänzt: "Je mehr wir international agieren, desto wichtiger ist es, dass unsere Infrastruktur passt. Die Herausforderungen werden nicht weniger, sondern werden immer mehr."
Auch in den Forschungsbereich muss investiert werden, so Stelzer: "Wir müssen die Forschung dort fördern, wo wir stark sind." Mitglied des Bundesrates, Ferdinand Tiefnig appelliert zudem, dass wir die Studierenden aus dem Bezirk Braunau nach Abschluss des Studiums wieder in den Bezirk holen müssen. "Damit die Wertschöpfung in der Region erhalten bleibt", bekräftigt auch Bürgermeister Waidbacher.
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