Die Ruhe am Grünen See finden können

See der Rekorde: Michael Kemeter bei einem seiner Weltrekordversuche an "seinem" Grünen See. | Foto: michaelkemeter.com
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  • See der Rekorde: Michael Kemeter bei einem seiner Weltrekordversuche an "seinem" Grünen See.
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Langsam kehrt wieder Ruhe ein, am Grünen See in Tragöß. "Es ist eigentlich wie immer, zu dieser Jahreszeit. Mit Fronleichnam flaut der Besucherstrom ab und der See wird wieder zu jenem idyllischen Platz, so wie wir ihn kennen", sagt Gerald Wenninger, Vorstand des Tourismusverbandes Tragöß-Grüner See und Inhaber des Gasthauses "Seehof", direkt am Grünen See.

Der schönste Platz

Im vergangenen Herbst wurde der Grüne See vom ORF zum schönsten Platz Österreichs gewählt. Im Frühjahr und im Frühsommer gab es einen regelrechten Massenandrang zum wild-romantischen Talschluss des Lamingtales. Gerald Wenninger will den Massenauflauf gar nicht mit der Platzwahl in Verbindung setzen: "Es hat sich in den vergangenen Jahren gezeigt, dass das Besucheraufkommen von Jahr zu Jahr steigt. Heuer waren nicht wesentlich mehr Besucher im Frühjahr hier, als beispielsweise im Vorjahr."
Jetzt im August ist es ruhiger rund um den Grünen See. Das Wasser wird weniger. Jetzt ist der See nur mehr halb voll, bis zum Herbst bleibt nur mehr eine kleine Lacke. Die Taucher haben den See verlassen.

Neues Konzept

Vor allem unter der Woche oder zeitig in der Früh und am Abend ist der Grüne See menschenleer. Jetzt findet man jene Idylle, die Tourismusbroschüren und PR-Fotos versprechen.
"Hier wollen wir mit unserem neuen Tourismuskonzept auch ansetzen. Die Ausflugsspitzen an den Wochenenden rund um Pfingsten abflachen und Tragöß und den Grünen See ganzjährig für Besucher und Urlauber interessanter machen. Jetzt ist es so: Drei Monate im Jahr werden wir gestürmt, neun Monate herrscht Beschaulichkeit", erklärt Gerald Wenninger.

Immer reizvoll

Seinen Reiz hat der Grüne See trotz des Niedrigwasserstandes nicht verloren. Pfarrerteich und Kreuzteich sind wirkliche Kraftplätze, Spazier- und Wanderwege führen bis zur Jassing-alm und weiter bis ins Hochschwabgebiet.
Und ganz Mutige, so wie der Slackliner Michi Kemeter, lassen es sich nicht nehmen und vergönnen sich ein Bad im eiskalten See. Nur beim Kemeter Michi war das Bad nicht ganz freiwillig. Bei seinen Rekordversuchen musste er doch ein paar Mal von der Slackline absteigen.
Markus Hackl

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