Hochzeitsfilme, die das Herz berühren

Michaela Payer an ihrem Arbeitsplatz: Die für viele nicht sichtbare Knochenarbeit eines Videoproduzenten beginnt erst im Studio. | Foto: Pashkovskaya
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"Ich bin eine brave Filmerin", so beschreibt sich Michaela Payer aus Leopersdorf bei Kindberg selbst; seit 2005 ist sie als Videoproduzentin selbstständig.
"Ich produziere Image- und Werbefilme sowie auch Musikvideos. Die meisten Aufträge erhalte ich jedoch zum Filmen von Veranstaltungen wie Geburtstagsfeiern, Taufen, Erstkommunionen, Firmungen, Theateraufführungen und vor allem Hochzeiten. Gerade bei Hochzeitsfilmen kann ich mein Gefühl, die Herzen zu erreichen, voll einsetzen", erzählt Michaela Payer. So kommt es auch, dass jeder Hochzeitsfilm mit einer Packung Taschentücher ausgeliefert wird.
"Das Besondere an meiner Arbeit ist, dass ich viele meiner Kunden und Kundinnen schon seit vielen Jahren mit meiner Kamera begleite. So ist es keine Seltenheit mehr, dass ich jemanden bereits im Kindergarten, bei der Erstkommunion, der Firmung, der Hochzeit und dann sogar bei der Taufe dessen Kindes gefilmt habe."

Die "Hochzeitsfilmerin"

Wie ist Michaela Payer eigentlich auf die Filmerei gekommen? "Es ist mittlerweile schon 25 Jahre her, da hat mir der Kindberger Fotografenmeister Dieter Puntigam eine Filmkamera in die Hand gedrückt und mir gesagt ,propier einmal'. Seit damals habe ich die Kamera nicht mehr losgelassen", erzählt Michaela Payer schmunzelnd. Damals hat sie noch für den Fotohandel im Labor Filme ausgearbeitet. Den ersten Videoauftrag gab es 1993 für die Erstkommunionsfeier in Allerheiligen. "Seit damals filme ich jedes Jahr dieses Ereignis in meinem Heimatort."
Mittlerweile ist neben den Hochzeiten die Stadtgemeinde Kindberg zum Hauptauftraggeber avanciert. "Ich begleite Veranstaltungen, mache Aufnahmen für die Chronik und gestalte den Jahresrückblick", so Michaela Payer.

Die Technikerin

Im Keller ihres Wohnhauses hat Michaela Payer ihr Studio eingerichtet. Sie schneidet ihre Filme selbst, erledigt die Musikuntermalung und kümmert sich um die Sprecher. "Wenn man so will, bin ich Autodidaktin. Ich habe mir vieles selbst beigebracht. Ich habe viele Tipps von Experten gerne angenommen, habe sehr viele Filme studiert und fürs Schneiden habe ich extra einen Videoschnittkurs in München belegt."
Hinter einem 70-Minuten-Film stecken schon zirka 20 Stunden Arbeit und rund dreieinhalb bis vier Stunden Rohmaterial. "Ich bin bei jedem Film mit Herz dabei. Manchmal bekomme ich bereits beim Schneiden des Films eine Gänsehaut, weil mich der Film so berührt", erzählt Michaela Payer.
Welchen Wunschtraum hegt eine Videoproduzentin? "Einmal ein Musikvideo von Nik P. produzieren zu dürfen." Nicht weitersagen, dieser Wunsch soll ein Geheimnis bleiben!
Mehr Infos auf www.video-event.at. Die neue Homepage geht demnächst online.

Michaela Payer wurde fotografiert von Katarina Pashkovskaya

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