Auf dem Sattel durch die Pyrenäen

Noch lehnt er lässig auf seinem Rennrad, doch schon bald wird Michael Payr damit die Pyrenäen bezwingen.
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  • hochgeladen von Angelika Kern

1.200 Kilometer, 26.000 Höhenmeter und 27 Berge in nur elf Tagen. Das sind nicht unbedingt die Eckdaten eines Entspannungsurlaubes, dennoch hat sich der Brucker Michael Payr genau das für den heurigen Sommer vorgenommen. Er durchquert mit seinem Rennrad von 25. Juli bis 7. August die Pyrenäen. Freiwllig, und noch dazu für den guten Zweck: "Der Erlös geht an den gemeinnützigen Verein Epilepsie-IG für die Unterstützung zur Errichtung einer nichtmedizinischen Beratungsstelle", erzählt Michael Payr.
Auslöser für seine Idee einer Gewalttour durch die Berge von Frankreich, Spanien und Andorra war eine beeindruckende Begegnung letzten Sommer: "Ich war in Südtirol und lernte dort einen etwa 30-jährigen Mann kennen, der unter schwerer Epilepsie leidet. Da ich selber auch ein Betroffener bin, kam ich mit ihm ins Gespräch. Das hat mich dann im Endeffekt dazu inspiriert, etwas zu unternehmen. Und so kam ich auf die Idee, für den guten Zweck zu radeln", so Payr.

Monatelange Vorbereitung

Inspiriert durch das Buch eines Motorradfahrers ist er dann schlussendlich auf dieses Gebiet gekommen und hat in monatelanger Vorbereitungsarbeit einen Tourplan erstellt. Trainiert wird ebenfalls seit mehreren Monaten. "Anfangs noch im Fitnesstudio mit Krafttraining und Ausdauereinheiten, jetzt schwerpunktmäßig am Rad, zwischendurch auch mit Intervalltraining", so Payr. "Für die Tour bin ich sehr positiv eingestellt und glaube nicht daran, dass irgendwas schiefgehen wird. Mein Vater und ein Freund, der Radmechaniker ist, werden mich begleiten und mir zur Seite stehen."
Seine eigene Erkrankung hat der 31-Jährige derzeit im Griff: "Solange ich drei Dinge beachte, gehts mir gut: ich muss regelmäßig meine Tabletten nehmen, darf keinen Alkohol trinken und regelmäßig schlafen – dann gibts auch keine Probleme. Ich lasse mich von einer Erkrankung nicht einschränken und schon gar nicht von irgendwas abhalten", zeigt er sich kämpferisch.
Wer Michael Payr unterstützen möchte, kann mit ihm persönlich in Kontakt treten: michael.payr@icloud.com bzw. 0676/43 20 920.

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