Wo der Körper zur Maschine verkommt

Günter und Claudia Müller als unschlagbares Duo
  • Günter und Claudia Müller als unschlagbares Duo
  • hochgeladen von Gerhard Langmann

Die Uhr zeigte ½ 5 morgens, die Wassertemperatur der Mur betrug 14 Grad, ihre Fließgeschwindigkeit zwei Meter/Sekunde. Für Claudia Müller, Ironman-Finisherin und Extremsportlerin, die idealen Bedingungen, sich erstmals beim Austria Extreme Triathlon zu versuchen. Sie hatte sich gut vorbereitet und hatte davon schon einige Male das Schwimmen im Fluss getestet.
Ein Erholen gab es nicht, das Sportgerät Rennfahrrad wartete bereits. Es wurde ordentlich genutzt, denn die Organisatoren gaben 186 Kilometer als Distanz vor. Über Lieboch und die Bundesstraße 70 ging es hinauf auf das Gaberl, bevor es beim Checkpoint Schönberg-Lachtal bis zum Sölkpass ständig kräftig nach oben ging.
Die dritte Disziplin war das Laufen. Auch hier ging es extrem zu, denn keine Normalmarathondistanz, sondern eine Strecke von 43,6 Kilometern war zu absolvieren. Und das auf Wegen, die nur eine Richtung kannten – nach oben. In diesen Abschnitt fiel der Auftritt von Ehmann Günter, der die letzten 16 Kilometer als Begleiter mitmachen musste. An ein Laufen war in diesen Höhen ohnehin nicht zu denken, für das Gehen hatte er sich gründlich vorbereitet. Ein weiterer Vorteil, außer dass es die Rennordnung so vorsah: Mit zwei Stirnlampen war die Sicht besser als mit einer.
We’ve survived! Höchstpersönlich von Maria Schwarz, der Präsidentin des Vereins Austria Extreme Triathlon, wurde jeder Teilnehmer bei der Dachstein Talstation umarmt. Und damit auch etwas aufgewärmt, denn die Zeit gegen 22 Uhr hielt – nach der Hitze den Tag über - nur Kälte und Regen für die Läufer bereit.

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