Projekt „Tempus“ mit Zertifikatsverleihung im Landhaus

Im Projekt „Tempus“ geht es im Wesentlichen darum, gemeinsam mit der FH Joanneum und 2 europäischen Universitäten einen 2 jährigen Masterlehrgang an den 4 teilnehmenden russ. Technischen Universitäten einzurichten. Es soll die Hochschulausbildung in Russland zum einen modernisiert werden- dies ausgehend von europäischen Best Practice Modellen. Zum anderen soll die Hochschulausbildung an das europäische Modell (Bologna) angeglichen werden. Ziel ist letztlich, die Ausbildung russischer Techniker an die Herausforderungen der ständigen Modernisierung der Technologien anzupassen.
Tempus ist ein Hochschulkooperationsprogramm der Europäischen Union für die Zusammenarbeit mit den EU-Nachbarregionen. Das Programm unterstützt die Modernisierung und Reform des Hochschulwesens in Osteuropa und Russland, Zentralasien, auf dem Westlichen Balkan, in Nordafrika und im Nahen Osten und ist nun im Programm „Erasmus“ integriert.
TCM International mit CEO Manfred Kainz als der führende Zerspanungs-Know How Träger bot in den letzten Wochen 24 russischen Experten von 4 Universitäten und einem Partnerunternehmen im Rahmen des EU Programmes „Tempus“ die Gelegenheit, an einem zweiwöchigen Ausbildungsprogramm teilzunehmen. Als industrieller Anwender verschafft TCM International den Wissenschaftlern der russischen Technischen Universitäten von St. Petersburg, Perm, Tomsk und Tscheljabinsk Einblick in die Theorie und praktische Anwendung modernster Zerspanungstechnologie. Neben der wissenschaftlichen Expertise ist die Sicht des Anwenders für die Entwicklung eines entsprechenden Masterlehrgangs von großer Bedeutung, um der Anforderung der Industrie an die Ausbildung der Fachkräfte gerecht zu werden.
Ja und diesen Abschluss konnte man im würdigen Ambiente des Stmk. Landhaus mit der Verleihung der Zertifikate durch LR Christopher Drexler begehen.
Seitens der FH Joanneum dankte Mag.Rupert Beinhauer- der u. a. meinte damit auch die Werte der EU ein bisschen mit ins Ausland zu transferieren- und seitens TCM , wo Manfred Kainz zu weiterer intensiver Zusammenarbeit u. a. auch im Rahmen von Joint ventures einlud.
LR Drexler als Landesrat für das komplexe Ressort, das eben auch Wissenschaft und Forschung beinhaltet, konnte die Gäste darauf hinweisen, dass die Steiermark eine 4,7 % Förderungsquote (gemessen am BIP) in Bezug auf Forschung und Entwicklung ausweise, was österreichweit führend und europaweit an dritter Stelle sei. Er stellte aber auch die Steiermark „als schönstes Bundesland Österreichs“ vor, das ein Budget von 5,2 Milliarden € für 1,2 Millionen EW verwalte , ca. 500.000 Beschäftigte in 60.000 Unternehmen (50 % davon als EPU-Einzelpersonenunternehmen) aufweise und die KAGES mit 17.000 Arbeitnehmern der größte Arbeitgeber Steiermarks sei.
Drexler u. a. zufrieden meinend : „ Es gibt eine gute Ausgangslage in der Forschung und Entwicklung – hervorgerufen durch Wirtschaft und Industrie- wo führende Unternehmungen wie AVL, VÖST, MAGNA, PAAR sowie Cluster-Bildungen und Mobilität die globalen Erfolge fördern“.
Die Universitätsvertreter Russlands erklärten unisono im Zyklus der universitären Fortbildung bei TCM Georgsberg viel Neues kennengelernt zu haben und hofften auf eine weitere enge Zusammenarbeit.
Manfred Kainz konnte in seinen Dankesworten ebenso die Hoffnung auf weitere Zusammenarbeit verpacken, den so gebe es schon im Hinblick darauf, dass Russland Vielfaches an erforderlichem Titan erzeuge, dass TCM mit Mitbewerber Böhlerit Kapfenberg in Werkzeugform verarbeite, gewaltige gemeinsame Ziele.