Die Vielfalt des Bauens
Das untrügerische Gespür für die Malerei

Mit jeder Menge Farbtafeln fährt Malermeisterin Monika Fluch zu ihren Kundinnen und Kunden. | Foto: Andrea Stelzer
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Heute stellen wir das Ein-Frau-Unternehmen "Malermeisterin Monika Fluch" in Neuberg an der Mürz vor. Das Elternhaus und zugleich Firmensitz von Monika Fluch liegt etwas versteckt in der Hauptstraße 49a in Neuberg. Egal. Wichtig ist, dass die Malermeisterin ihre Kunden findet. Und das tut die Neubergerin seit bald drei Jahren.

NEUBERG AN DER MÜRZ. Monika Fluch strahlt bereits bei der Begrüßung eine positive Energie und Freundlichkeit aus, die sie auch in ihre Arbeit legt. Diese Eigenschaften und der Spaß unter Leuten zu sein, waren immer da. Deshalb nach der Schule auch die Lehre zu Koch/Kellner.

Von der Gastro zur Malerei

„Ja, ich bin eine Gastronomieaussteigerin. Nach der Lehre war ich lange auf Saison und aufgrund von Barausbildungen auch viel im Nachtleben unterwegs. Aufgrund der Heimatverbundenheit bin ich zurückgekehrt und nahm einen Hilfsarbeiter-Job an, der mich aber nicht ausgelastet hat." Anfang 20 entschied sie sich nochmals für eine Lehre zu "Maler und Anstreicher".

Auch in ihrem Haus verwirklicht sie gerne ihre farblichen Ideen. | Foto: Andrea Stelzer
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Sprung in die Selbstständigkeit

Nach elf Jahren im Lehrbetrieb, wo sie handwerklich sowie über Sauberkeit, Freundlichkeit und Kundenkontakt viel gelernt hat, machte sie sich selbstständig. In der Pandemie und der vielen Freizeit hatte sie genug Zeit nachzudenken, was ihr gut tut. Das Haus war da und der Beruf ist auch alleine schaffbar, da nichts Schweres zu tragen ist und keine großen Maschinen angeschafft werden mussten. In ihrer Werkstätte hat sie alles, was sie braucht, um die schönsten Farbtöne für die Kundinnen und Kunden vorzubereiten. Sie wollte selbst entscheiden und sich einteilen. Auch sah sie den Bedarf, Privatkundinnen und -kunden zu servicieren, welche bei großen Unternehmen oft sehr lange warten müssten. "Ich komme auch, wenn es nur um das Ausbessern einer Wand geht, bin aber auch da, wenn ein ganzes Haus zu malen ist", so Fluch.

Ich male wie für mich selbst

In der Umgebung gibt es noch viele alte Häuser. Genau da punktet Fluch und streicht jährlich dutzende Fensterflügel und Balken. Sie liebt die unterschiedlichen Maleruntergründe innen und außen, wie auch die verschiedenen Beschichtungen und macht gerne Farbberatung. „Ich schaue mir an, wie der Kunde wohnt, nehme jede Menge Farbkarten mit und versuche, meine Meinung einzubringen. Das schönste ist, wenn der Kunde mir vertraut und ich so ausmalen darf, wie ich es für mich selbst tun würde. Und da ist schon mal eine Effektwand oder eine Tapete mit dabei."

Malermeisterin Monika Fluch liebt es, Kunden in der Region Neuberg zu beraten und sich dann beim Malen so richtig auszutoben.  | Foto: Andrea Stelzer
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Gefragtes Gewerbe

Ohne Selbstständigkeit kann sie es sich nicht mehr vorstellen. Und der Erfolg gibt ihr recht. Zu Corona ist es schon gut gelaufen und das Jahr 2023 war extrem gut. „Heuer ist es ruhig losgegangen. Da musste ich unternehmerisch umdenken lernen und ruhig bleiben. Mittlerweile bin ich aber wieder ausgelastet, trotzdem wird wegen der Teuerung alles kurzfristiger und die Leute lassen nicht alles auf einmal, sondern oft in Raten ausmalen."

Zeit für sich selbst

Einige Zeit vor dem Interview musste sie ihren Betrieb niederfahren und schon vorausplanen. Der Grund war ein positiver: Am Tag nach dem Interview brach sie zu einem Bergsteiger-Urlaub nach Nepal auf. Das Bergsteigen ist nur eines ihrer Hobbies, die sie als Ausgleich zum Beruf ausübt. Wenn man sie nicht beim Reiten, Laufen oder Radfahren in der Natur trifft, dann vielleicht als Beifahrerin beim Oldtimer-Spektakel, der Hochsteiermark-Classic.
Andrea Stelzer

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