10 Jahre E-M-B-Kapfenberg
Im Zentrum der elektrischen Branchen-Explosion

Gerald Kückmaier (rechts) mit seinem Mitarbeiter Thomas Bodlos im großen Schauraum am Frechener Platz. | Foto: Hackl
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Seit zehn Jahren ist Gerald Kückmaier mit seinem Geschäft und seiner Werkstatt E-M-B auf dem Kapfenberger Frechener Platz eine fixe Größe. Zehn Jahre, in dem sich das Segment Elektro-mobilität stark verändert hat.

KAPFENBERG. Im Februar 2014 hat Gerald Kückmaier sein Unternehmen als Reparatur-Werktstatt für Elektrofahrzeuge gestartet. "Im Jahr 2017, als es mit dem E-Bike-Boom so richtig losging, sind wir voll in die E-Mobilität umgeschwenkt, mit Handel von Neufahrzeugen, aber immer mit dem Fokus auf Service und Reparatur von allen Ausformungen der E-Mobilität", erklärt Kückmaier. Mittlerweile stehen sie zum Dritt im Geschäft am Frechener Platz. "Wir suchen dringend eine vierte Arbeitskraft, sei es als Techniker oder für die Administration."

Gerald Kückmaier bei der hauseigenen Waschstation: "Eine Investition, die sich bewährt hat." | Foto: Hackl
  • Gerald Kückmaier bei der hauseigenen Waschstation: "Eine Investition, die sich bewährt hat."
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E-Mobilität ist explodiert

Nie und nimmer hätte er es sich erträumt, dass die E-Mobilitätsbranche so explodiert. "Erst in den vergangenen Monaten ist ein leichter Rückgang bei den Verkaufszahlen spürbar, besonders bei Mopeds und Kleinmotorrädern bis 125 Kubik." Wobei für Gerald Kückmaier diese Form der E-Mobilität noch ein enormes Entwicklungspotenzial hat: "Für den städtischen Bereich und auch noch im ländlichen Umfeld ist es das ideale Fortbewegungsmittel. Die Reichweiten gehen mittlerweile bis zu 150 Kilometer und man kann die E-Mopeds bequem und sehr küstengünstig daheim an der Steckdose aufladen. Eine Akku-Ladung kostet in etwa einen Euro." Zudem verweist auf die immer noch großzügigen Förderungen in diesem Segment. Mopeds werden mit 500 Euro gefördert, Kleinmotorräder mit 1.200 Euro. "Die Fördersumme entspricht in etwa 30 Prozent der Kaufsumme."

Akkuleistung steigt weiter

Bei den E-Bikes hat sich der Trend vom ursprünglichen City-Bike fast ausschließlich auf den Mountainbike-Bereich verlagert, wobei sich die Akkuleistung in den vergangenen Jahren extrem gesteigert hat. "Dementsprechend sind auch die Reichweiten gestiegen, heut schafft man als ungeübter Radfahrer locker 2.000 Höhenmeter mit einem Akku."

Bei den Akkus ist der Plafond noch lange nicht erreicht. Gerald Kückmaier: "Fürs nächste Jahr kündigt sich die nächste Generation an, weitere 30 bis 40 Prozent mehr an Reichweite sind dadurch möglich."

Stark nachgefragt sind leichtere Räder mit leichteren Akkus. "Also vollwertige E-Bikes, als auch vollwertige Mountainbikes. Beim Gewicht liegen wir da bei rund 17 Kilogramm."

Für die Hausmesse am 3. und 4. Mai werden noch die letzten Vorbereitungen getroffen. | Foto: Werner Moritz
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Ohne Profis gehts kaum

Servicierung und Reparatur wird zu einem immer wichtigeren Geschäftszweig. "Heute kann es sich kaum ein seriöser Händler mehr leisten, keine Werkstatt dabei zu haben. Als Radler hat man immer weniger die Möglichkeit, am Fahrrad selbst Hand anzulegen. "Luft kontrollieren und regelmäßig schmieren – das wars auch schon. Beim E-Antrieb kommt man ohne Diagnosegerät nicht weiter."

Einen Wunsch hat der E-Bike-Profi – und das unterscheidet ihn nicht von den übrigen Fahrradhändlern: "Bitte nutzt den Winter für Service und Reparatur Eurer Räder. Bei den ersten warmen Temperaturen im Mürztal werden wir mit Serviceanfragen überrannt."

Hausmesse zum Jubiläum

Am Freitag, 3. Mai und Samstag, 4. Mai, findet bei E-M-B-Kapenberg eine Hausmesse statt. Geboten werden Probefahrten, Beratungen, ein Kinder-Fahrtraining sowie Kulinarik und eine Hüpfburg für Kinder, zudem gibt es auch Sonderpreise und ein Glücksrad.

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