FPÖ auf Bezirkstour
"Europafreundlich, aber EU-kritisch"

Der Europakurs der steirischen FPÖ: Hannes Amesbauer, Mario Kunasek, Georg Mayer und Marco Triller. | Foto: Hackl
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Vertreter der steirischen FPÖ mit dem EU-Kandidaten Georg Mayer an der Spitze tourten durch die Bezirke Bruck-Mürzzuschlag und Leoben.

BRUCK/MUR. "Wir werden uns in den nächsten Wochen und Monaten wohl öfters sehen", so Mario Kunasek, Landesparteiobmann der steirischen FPÖ, bei seinem Besuch in Bruck/Mur. Besucht wurden regionale Betriebe wie beispielsweise der Mürzverband sowie die Firma Ehgartner in Leoben. Am Abend gab es noch ein Zusammentreffen in Mariazell mit Harald Vilimsky, FPÖ-Spitzenkandidat für die EU-Wahl, und dem niederösterreichischen Landesparteiobmann Udo Landbauer.

Für den Neuberger Hannes Amesbauer, er sitzt für die FPÖ im Parlament und ist auch Bezirksparteiobmann, ist ein Pressegespräch in Bruck fast ein Heimspiel: "Entscheidungen, die in der EU getroffen werden, haben natürlich Auswirkungen auf die Obersteiermark. Das wollen wir der Bevölkerung im direkten Austausch in aller Deutlichkeit klarmachen", so Hannes Amesbauer. Den Rückenwind aus der Arbeiterkammerwahl plant man gerne mitzunehmen: "Im Alt-Bezirk Mürzzuschlag hat die FPÖ 18 Prozent erreicht, in Bruck waren es immerhin 14,4 Prozent", erklärte Amesbauer.

Dunkle Wolken über der Obersteiermark? Geht es nach der FPÖ, so wüsste sie, wie sich diese wirtschaftliche Tiefdruckgebiet vertreiben lassen würde: Weg mit dem "Green Deal". | Foto: Hackl
  • Dunkle Wolken über der Obersteiermark? Geht es nach der FPÖ, so wüsste sie, wie sich diese wirtschaftliche Tiefdruckgebiet vertreiben lassen würde: Weg mit dem "Green Deal".
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Marco Triller ist FPÖ-Bezirksparteiobmann in Leoben: "Es geht bei der EU-Wahl besonders auch darum, die Leute zu animieren, zur Wahl zu gehen. Geht es mit dem Green-Deal-Unsinn weiter, hätte dies fatale Auswirkungen auf den obersteirischen Industriestandort. Die Arbeitsplätze müssen abgesichert bleiben. Nicht vergessen werden sollen die Pendler, die aufs Auto angewiesen sind. Nur mit öffentlichen Verkehrsmitteln wird es schwierig. Es braucht wieder eine österreichfreundliche Politik."

Öxit ist keine Option

Jetzt war es Georg Mayer, EU-Abgeordneter und steirischer Spitzenkandidat für die EU-Wahl, den Themenkatalog auszurollen: "Wir sind EU-kritisch, aber europafreundlich. Der Öxit ist eine Mär, die unsere politischen Mitbewerber uns gerne umhängen würden. Das ist jedoch blanker Unsinn." Georg Mayer weiter: Der vielbeschworene ,Green Deal‘ ist in Wahrheit ein ,Green Desaster', ganz besonders für die steirische Automobilindustrie. Wie kann es sein, dass immer mehr E-Autos aus China bei uns unterwegs sind, die trotz Einfuhrzölle billiger sind, als europäische Erzeugnisse?"

Laut Mayer ist das Aus für Verbrennermotoren ein Schmäh, der nie ankommen wird: "Wo wird der Strom für die vielen E-Autos herkommen? So kommt die Atomenergie über die Hintertür wieder nach Österreich." Die Altfahrzeugrichtlinie ist für Georg Mayer eine Form der Zwangsverschrottung; ginge es nach der FPÖ dann müssten in Europa die Energiekosten drastisch gesenkt werden – "Wie kann es sein, dass der Motorsägenhersteller Stihl seine Produktion von Deutschland in die Schweiz verlegt hat, wo die Personalkosten doppelt so hoch sind? Einfach, weil die Energiepreise niedriger sind."

Georg Mayer (Bildmitte): "Der Hackler wählt Freiheitlich!" | Foto: Hackl
  • Georg Mayer (Bildmitte): "Der Hackler wählt Freiheitlich!"
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Harte Bretter bohren

Mario Kunasek kennt die EU seit seiner Ministertätigkeit auch aus dem Inneren: "In Brüssel sind die härtesten politischen Bretter zu bohren." Facharbeitermangel, überbordende Bürokratie und die hohe Steuerlast sieht er als die harten Bretter, die es auf Europaebene zu bohren gilt.

Die Ziele sind klar: Kunasek: "Um etwas bewegen zu können, müssen wir Erster werden – das gilt zumindest für Nationalrats- und Landtagswahl." Auf EU-Ebene will man den Mandatsstand von aktuell drei auf sechs Sitze verdoppeln. Georg Mayer ist auf der Bundesliste auf Platz drei gereiht.

"Kalifat auch in Bruck"

Natürlich bleibt die FPÖ auch am Ausländerthema dran. "Nicht nur in Hamburg möchten islamistische Gruppierungen ein Kalifat ausrufen. Auch Brucker Schüler planten ein Kalifat und wollten die Schule sprengen – Hamburger Zustände sind längst auch in der Steiermark angekommen und die zuständige Politik schweigt dazu", so Hannes Amesbauer, der auch in den Flüchtlingsquartieren Kindberg und Spital islamistische Radikalisierung für möglich hält.

Ganz klar grenzt sich die FPÖ von der Idee der Vereinigten Staaten von Europa ab, wie es die Neos propagieren: "Das ist Hochverrat", so Georg Mayer.

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