Was sagt der Sepp?
Ich gebe zu, diesen Titel habe ich wegen seiner phonetischen Qualitäten gewählt. Man könnte sogar ein Lied drumherum schreiben. „Was sagt der Sepp?“ würde als Refrain-Zeile sehr gut funktionieren. Man könnte es auch gut brüllen.
Dabei saß der Gleisdorfer Sepp Gauster weder singend noch brüllend auf dem Hauptplatz, sondern um Seite an Seite mit einigen Gemeinderäten die „Europäische Mobilitätswoche“ einzuläuten.
Sagen wir es ungeniert:
Wer meint, individuelle Mobilität, gestützt auf individuellen Automobilbesitz, ginge ewig so weiter, träumt. Das müssen wir gar nicht erst auf der Basis ökologischer Argumente diskutieren. Wir scheuen einmal, wie viele Autobesitzer und -besitzerinnen den Erhalt und Betrieb von eigenen Autos bei den permanent steigenden Preisen in den nächsten 20 Jahren noch derhupfen werden.
Sehen Sie? Es wird jetzt schon merklich enger. Da lohnt es doch, wenigstens einmal darüber nachzudenken, welche Wege und Straßen einem offen stehen, wenn nicht allerweil ein Auto starbereit vor der Tür steht.
Naja, ich will hier nicht den Schlaumeier spielen. Aber ich hab keinen Zweifel, wer sich heute schon mit anderen Mobilitätskonzepten auseinanderzusetzen beginnt, wird mindestens Anfang des nächsten Jahrzehnts bessere Karten haben. Wie schon angedeutet, der Welt will kein Haxen augerissen werden, einfach einmal schauen, fragen, sich informieren, herumprobieren.
Informationen im Web: http://www.mobilitaetswoche.at
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