Protest auf Rennstrecke
Letzte Generation verzögerte Rechbergrennen
Der einzige Berg-Europameisterschaftslauf in Österreich am Rechberg findet dieses Wochenende statt. Am Sonntag wurde jedoch der Rennstart verlegt. Der Grund: Ein Protest der Letzten Generation.
WEIZ. Am Rechberg heulen gerade die Motoren auf und zahlreiche Boliden donnern über die Bundesstraße 64. Doch am Sonntag startete das Rennen nicht wie geplant. Fünf Personen betraten kurz vor dem Start des renommierten „Großen Bergpreises von Österreich“ die Strecke und setzten sich in Warnwesten auf den Asphalt. Der friedliche Protest führte zu einer Verschiebung des Rennbeginns, an dem 270 Fahrzeuge teilnehmen wollten. "Wir haben hier eine kleine Unterbrechung und schon ist sie wieder weg", hieß es kurz und knackig vom Moderator des Rennens. Ein paar Minuten später konnten die Boliden losfahren.
Protest richtet sich nicht gegen Autos
Grund des Protestes war jedoch nicht die Ablehnung von Autos oder Autorennen, sondern das fehlende Grundrecht auf Klimaschutz in Österreich. "Wir respektieren die Freizeitgestaltung jedes Einzelnen. Aber wir können nicht untätig zuzusehen, wie das Leben gewohnt weitergeht, während die Bundesregierung unsere Zukunft an die Wand fährt. Auf dieses gefährliche Versagen müssen wir aufmerksam machen – auch beim Rechbergrennen. Unser Protest wird so lange andauern, bis Klimaschutz in der Verfassung steht”, erklärte die Pressesprecherin der Letzten Generation Anna Freund.
Die Forderungen der Letzten Generation
Die Letzte Generation Österreich fordert die Umsetzung der Empfehlungen des Klimarats der Bürgerinnen und Bürger und beendet ihre Proteste, sobald auch nur die erste Empfehlung – ein Grundrecht auf Klimaschutz – umgesetzt wird.
Rennen wurde fortgesetzt
Das Bergrennen am Rechberg wurde fortgesetzt. Der 2. Lauf soll um 14 Uhr starten. Mehr zu den Ergebnissen gibt es hier.
Hier geht es zum Live-Stream:
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