Die torgefährliche Viererkette

Wenn die Abwehr jubelt: Lukas Spendlhofer und Christian Schulz (r.) haben heuer bereits vier Tore erzielt. | Foto: GEPA
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Es war wohl ein regelrechter Felsblock, der Spieler und Verantwortlichen des SK Sturm am vergangenen Sonntag vom Herzen gefallen ist. Mit dem 2:1-Auswärtssieg ausgerechnet bei Erzrivale Rapid kehrten die Grazer nach fünf sieglosen Pflichtspielen zurück auf die Siegerstraße.
Mitverantwortlich für den Triumph war einmal mehr in dieser Saison ein Verteidiger: Charalampos Lykogiannis zirkelte einen wunderschönen Freistoß aus großer Distanz in die Maschen. Damit hat der Grieche nun endlich "angeschrieben". Seine Teamkollegen im Abwehrverbund waren zuletzt ebenfalls gut in Schuss und haben neben dem bloßen Verhindern von Toren ihre Offensivinstinkte entdeckt.

Hammer-Tore

"Damit war in dieser Form wirklich nicht zu rechnen", gibt auch Sturms Innenverteidiger Lukas Spendlhofer zu. Insgesamt gehen stolze sieben der 29 erzielten Tore, also nahezu jedes vierte, auf das Konto der Defensivabteilung.
Gerade bei Standards packen Spendlhofer und Lykogiannis gerne ihren Hammer aus. "Wir haben im Team einige gute Freistoßschützen. Eine Hackordnung gibt’s da nicht. Vor jeder Standardsituation entscheiden wir situativ, wer schießt."

Sturm muss nachlegen

Die gefährlichen Schüsse kommen aber auch nicht von ungefähr: "Oft schnappen wir zwischen oder nach den Trainingseinheiten schnell den Ball und treten ein paar Freistöße. Das hat sich bewährt." In dieser Tonart soll es nun aber auch heute weitergehen, wenn die Admira um 20.30 Uhr in der Merkur Arena gastiert.
"Der Sieg gegen Rapid war zweifelsohne etwas Besonderes, alleine durch den großartigen Fan-Support. Wenn wir jetzt aber nicht nachlegen und die Admira schlagen, ist der tolle Triumph nicht mehr viel wert", sieht es Spendlhofer, für den es überhaupt der erste Dreipunkter über die Hütteldorfer im schwarz-weißen Dress war, realistisch.

Nächstes Tor heute?

Im ersten Saisonduell kannte Sturm beim 3:0 kein Erbarmen, auch Spendlhofer traf. Für den gebürtigen Niederösterreicher ist es dennoch ein Spiel wie jedes andere auch. Ob er wieder den Torriecher auspacken wird? "Wer am Ende für uns die Tore schießt, ist mir eigentlich egal, solange wir gewinnen."

Christoph Hofer

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