Neue Eishalle soll kommen

Offiziell ist noch nichts entschieden. Aber hinter den Kulissen zeichnet sich immer mehr eine Lösung in der Eishallen-Frage ab. Geht's nach Bürgermeister Siegfried Nagl soll Graz eine neue Eishalle, an einem neuen Standort bekommen. Dass hat der Stadtchef nicht nur in der letzten Woche bei der Präsentation von Sturms Stadionplänen betont, sondern auch bei einem Treffen mit einer 99ers-Delegation am vergangenen Donnerstag noch einmal bekräftigt. "Der Herr Bürgermeister weiß, dass wir dort nicht länger bleiben können", sagt 99ers-Geschäftsführer Bernd Vollmann.
Der Standort des Grazer Eishockeyklubs ist jedenfalls klar: "Wir wollen diesen Standort unbedingt verlassen. Im Moment kannst du die Eishalle kaum vermarkten. Nicht nur, dass sie total veraltert ist, auch sieht man sie hinter dem Stadion ja fast nicht, sie geht da regelrecht unter", bemängelt Vollmann. Standorte für einen eventuellen Neubau gäbe es viele. "Wir würden Puntigam, die Gegend rund ums Ackern-Gelände präferieren", betont Vollmann.
Sportstadtrat Detlev Eisel-Eiselsberg tritt noch vorsichtig auf die Euphoriebremse. "Ehe das entscheidende Urteil über den Denkmalschutz nicht vorliegt, ist es eigentlich zu früh, darüber zu sprechen." Fraglich ist, was passiert, wenn der Denkmalschutz für den Liebenauer "Bunker" nicht aufgehoben wird. "Eine Option wäre es, aus dem Eisstadion eine große Ballsporthalle mit einer Kapazität von mindestens 2.500 Zuschauern zu bauen. Kostengünstiger wäre aber sicher eine Kombination aus Eis- und Ballsporthalle."