Innsbrucker sind zufrieden mit ihrer Stadt
Das zeigt eine Studie, die die Stadt Innsbruck in Auftrag gegeben hat. Evaluiert wurde das Empfinden 500 BürgerInnen zur Lebensqualität der Stadt.
Lebenswert, sauber, lebendig, umweltfreundlich, weltoffen, sicher und sozial – für InnsbruckerInnen lohnt es sich hier zu leben. Gravierende Aufholmöglichkeiten gibt es jedoch zum leistbaren Wohnen oder die Parkplatzsituation. Mitglieder der Stadtregierung – Ernst Pechlaner, Christine Oppitz-Plörer und Gerhard Fritz – sehen in der Studie im gesamten ein gutes Zeugnis für die Regierungsarbeit.
Die Umfrage
Die Telefon-Umfrage wurde heuer im Juni von der sozialwissenschaftlichen Forschungsinstitution SORA durchgeführt. Christoph Hofinger, Leiter der Studie, analysierte am Dienstag die Ergebnisse bei einer Pressekonferenz im Innsbrucker Rathaus. Dabei stellte er nicht nur die Resultate der Alpenhauptstadt vor, sondern auch dessen Verhältnis zu den anderen Landeshauptstädten. Im Städtebarometer zeichnet sich ab, dass die Lebensqualität in allen untersuchten Städten relativ hoch ist. In was sich Innsbruck in diesem Vergleich besonders abspaltet, ist die Zufriedenheit bezüglich der Themen "leistbares Wohnen", "Verkehssituation" und "Grünflächen". Demnach sehen nur 13 Prozent der InnsbruckerInnen mit Zuversicht in die Zukunft in Sachen "leistbares Wohnen", 48 Prozent sind besorgt, 37 Prozent gar verärgert mit der Situation. Im Vergleich zum Städtebarometer ein deutlich schlechterer Schnitt. "Das zeigt, dass wir mit unseren Projekten genau die richtigen Themen ansprechen", äußert sich Stadtrat Gerhard Fritz zur Analyse. Hingewiesen wird seitens der Politik auf die Wohnbauoffensive und die neue Parkraumbewirtschaftung.
Wenig Mitbestimmung
Ein anderer heikler Punkt ist auch die fehlende Möglichkeit der Mitbestimmung. Die Analyse setzt einen klaren Punkt: Lediglich 36 Prozent sind sehr oder ziemlich zufrieden mit der gegenwärtigen Situation (im Städtevergleich befinden sich 61 Prozent der Menschen im Kreis der Zufriedenen). "In der Analyse konnten große Stadtteilentwicklungsprozesse in Mühlau, Hötting oder Vill noch nicht berücksichtigt weden", versucht Bürgermeisterin Christine Oppitz-Plörer die Schärfe des Ergebnisses zu nehmen. Im Gegenzug sind die Stadtbewohner mit Einkaufsmöglichkeiten proportionell hochzufrieden (71 Prozent in Innsbruck, 58 Prozent im Städtebarometer).
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