AK Jugendprojekt „Rückenwind“ mit Europa-Staatspreis ausgezeichnet
Am Samstag, dem 13. Juni, nahmen Tirols AK Präsident Erwin Zangerl und Projekt-Koordinator Leo Kaserer in Göttweig die Auszeichnung für die erfolgreiche Initiative Rückenwind der Arbeiterkammer Tirol von Bundesminister Sebastian Kurz entgegen. „Wir freuen uns sehr, dass unsere Bemühungen für die Integration junger Tiroler in die Arbeitswelt mit dem Europa-Staatspreis honoriert wurden“, betont der AK Präsident.
(AK Tirol). In Cornwall alte Fischerboote wieder flott machen, in Spanien beim Wegebau am Jakobsweg mithelfen oder sich auf Malta in einer Therapieeinrichtung für Menschen mit Behinderungen engagieren: Vielfältig sind die Initiativen im Umwelt-, Sozial- oder Kulturbereich, in die sich junge Tirolerinnen und Tiroler zwischen 17 und 30 Jahren im Rahmen des AK Projekts „Rückenwind“ einbringen können.
Am Samstag, dem 13. Juni, wurde AK Rückenwind beim Europa-Forum Wachau in Stift Göttweig von Sebastian Kurz, dem Minister für Europa, Integration und Äußeres, mit dem Europa-Staatspreis 2015 ausgezeichnet.
AK Präsident Erwin Zangerl, der mit Vertretern der AK Tirol und Rückenwind-Projektleiter DSA Leo Kaserer zur Preisverleihung nach Göttweig angereist war, freut sich sehr über diesen Europa-Staatspreis für das AK Projekt: „Er ist für mich auch eine Auszeichnung für unsere Jungen, die wir heute stellvertretend entgegen nehmen durften, und er beweist, dass es uns gar nicht wichtig genug sein kann, junge Menschen beim Übergang von der Schule ins Berufsleben möglichst gut zu unterstützen. Vor allem auch dann, wenn ihre Ausgangssituation nicht so optimal ist.“
AK Rückenwind
Im Rahmen von AK Rückenwind können junge Menschen seit Jänner 2013 an internationalen Projekten teilnehmen, die thematisch orientiert sind (Umwelt, Kultur, Soziales) und zwischen 2 Wochen und 12 Monate dauern. Durch das finanzielle Engagement der AK Tirol wird Rückenwind wirklich allen zugänglich gemacht, auch jenen, die sich eine Teilnahme aufgrund der Selbstbehalte sonst nicht leisten könnten.
Grundlage
Die Arbeit von AK Rückenwind basiert auf einem non-formalen Bildungsprogramm für junge Erwachsene, dem EU-Förderprogramm „Jugend in Aktion“, das 2014 von „Erasmus +“ abgelöst wurde, und dabei im Besonderen auf dem Kurzzeit-„Europäischen Freiwilligendienst“. Dabei steht die Entwicklung persönlicher und sozialer Kompetenzen im Vordergrund – mit dem Ziel, die schulische bzw. berufliche Integration zu verbessern und neue bzw. bessere Lebensperspektiven zu entwickeln.‘‘
Die meisten Teilnehmer weisen ein frühes Ende bzw. einen Abbruch ihrer Bildungsbiografie auf. Die Projekte ermöglichen ihnen eine ganz neue Erfahrung: Dass Bildung auch Spaß machen und ein Erfolgsgefühl vermitteln kann. Und weil alle AK Rückenwind-Projekte ein sichtbares Ergebnis haben, von dem immer die lokale Gemeinschaft profitiert, erleben sie, sich Engagement für andere auszahlt.
Stolze Bilanz
Seit dem Start von AK Rückenwind gingen seit Jänner 2013 rund 2.000 Anfragen von Jugendlichen, Eltern und Betreuern ein. Daraus ergaben sich für fast 300 junge Tiroler im Rahmen von rund 70 Projekten in vielen Ländern Europas ihre ganz persönlichen Chancen.
Damit entwickelte sich AK Rückenwind im Angebot von europäischen Projekten für Jugendliche mit weniger Möglichkeiten zu einer der größten Initiativen in Österreich und sogar in Europa.
Niederschwellig und kostenlos
Für die Teilnahme sind lediglich Interesse und Motivation notwendig. Alle Kosten für Reise, Unterkunft, Verpflegung, Versicherungen, Sprachkurse, Taschengeld etc. werden vom EU-Programm und von der AK Tirol getragen.
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