Euregio - Europäischen Geist stärken
Beim aktuell einberufenen Euregio-Treffen der Industriepräsidenten - Dr. Reinhard Schretter, Dr. Stefan Pan und Giulio Bonazzi - ging es einmal mehr um Europa.
Bekenntnis für Europa
In Bozen unterzeichneten die drei Euregio-Industriepräsidenten Dr. Reinhard Schretter, Dr. Stefan Pan und Giulio Bonazzi ein Dokument, um als Euregio-Unternehmerverbände ein klares Bekenntnis für Europa abzuliefern. Gemeinsam bekundeten die drei Präsidenten der benachbarten Industrie-Standorte die Überzeugung, dass der europäische Geist gerade in herausfordernden Zeiten gestärkt und weiter ausgebaut werden müsse.
„Die aktuellen politischen Auseinandersetzungen um den Brenner sollte die Europäische Union auch als Zeichen verstehen, dass in der Flüchtlingsfrage nur ein gemeinsames Vorgehen von nachhaltig humanitärer Wirkung sein kann. Mit der Unterzeichnung des Euregio-Dokumentes möchte man Europa wachrütteln und an seine Handlungsfähigkeit erinnern.“, so Reinhard Schretter.
Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino als Vorzeigeregion
In der Europaregion Tirol-Südtirol-Trentino leben 1,8 Millionen Menschen. Das Bruttoinlandsprodukt pro Kopf liegt bei 38.000 Euro und liegt weit über dem EU-Durchschnitt. Die Beschäftigungsrate zählt zur höchsten Europas. Eine wichtige Rolle spielen die jährlichen Exporte von rund 18 Milliarden Euro und die 18 Millionen touristische Ankünfte.
Keine neuen Zäune
Die Interessenverbände der Industrie der Euregio sprechen sich klar gegen neue Zäune und Mauern aus. Es brauche innerhalb der EU keine neuen Grenzen. Es bräuchte jedoch eine gemeinsame europäische Lösung, eine Stärkung der EU-Außengrenzen, Solidarität unter allen EU-Mitgliedsstaaten und direkte Unterstützung in den Krisenregionen.
Eigeninteressen dürfen die Errungenschaften Europas nicht zerstören
Europa hat sich in 70 Jahren Frieden zu einem weltweit fortschrittlichsten Lebensraum entwickelt. Der Wirtschaftsaustausch zwischen den Ländern wurde gestärkt, wir sind zu einer offenen Gesellschaft geworden. Die Errungenschaften Europas dürfen durch die Eigeninteressen einzelner Länder nicht zerstört werden.
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