Das Bier ging zur Neige

Das Konzertgelände: Über 105.000 Fans sorgten für ein Volksfest. Foto: Sandro Zangrando
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  • hochgeladen von Stefan Verderber

"Es war eine geniale Show!" Manuela Machner vom Tourismusverband Spielberg ist die Begeisterung anzuhören. Sie mischte sich unter die rund 105.000 Fans der Altrocker AC/DC in Spielberg und war somit dabei, als Geschichte geschrieben wurde: Noch nie zuvor hat es in Österreich ein größeres Konzert gegeben. "Das ist ein Segen für die Region und stärkt natürlich unser Image". Die rund 1.500 Betten rund um Spielberg waren ausgebucht, über 5.000 Nächtigungen stehen zu Buche. Für die gesamte Urlaubsregion Murtal liegt die Zahl natürlich wesentlich höher, Genaueres kann Geschäftsführerin Petra Moscher bis dato aber nicht sagen. Nur soviel: "Alle Campingplätze waren voll, Beherberger, Handel und Gastronomie sind vollauf zufrieden."

Bier ging aus

AC/DC-Fans haben schon Stunden vor dem Konzert die Geschäfte leergekauft. In Judenburg und Zeltweg ging sogar der Biervorrat zur Neige. "Ich bin sehr stolz, dass dieses Konzert hier bei uns stattgefunden hat", sagt Manuela Machner.

"Genial"

"Einfach nur genial", bilanziert auch Rot Kreuz-Einsatzleiter Markus Schöck. Er und seine rund 200 Helfer hatten beim Konzert alle Hände voll zu tun. Über 300 Versorgungen standen am Ende des Tages in den Büchern. "Es gab etwa eine Fingeramputation, ansonsten waren es aber eher leichtere Verletzungen und einige Kreislaufkollapse", berichtet Schöck. Die Polizei schreibt von "einigen Körperverletzungen und Sachbeschädigungen im Umfeld des Konzertes. Diese Delikte wurden vorwiegend von alkoholisierten Personen begangen." Im Verhältnis zur Zuseherzahl sei die Zahl aber "verschwindend gering". An- und Abreise verliefen plangemäß, einige Verzögerungen waren aber nicht zu vermeiden.

Plan ist aufgegangen

Für die Feuerwehr gab es keine Brandeinsätze, aber mehrere technische Hilfsleistungen. Die behördliche Einsatzleiterin, Bezirkshauptfrau Ulrike Buchacher, zeigte sich zufrieden: "Unsere Einsatzplanung ist voll aufgegangen."

Fortsetzung erwünscht

Absolut zufrieden zeigte sich am Tag danach auch Bürgermeister Manfred Lenger. Der Hausherr war mittendrin, statt nur dabei und hatte viel Lob übrig: "Es war alles perfekt organisiert, einfach sensationell." Spielberg habe bewiesen, dass es dieser Aufgabe gewachsen war. Eine Zugabe ist erwünscht. "Solche großen Konzerte könnten ruhig öfters bei uns stattfinden", sagt Lenger. Die Gerüchteküche brodelt übrigens bereits. Im nächsten Jahr sollen Bon Jovi in Spielberg einrocken. "Wenn das so ist, stehe ich natürlich in der ersten Reihe", freut sich der Ortschef.

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