MEINUNG: Wirtschaftsfaktor Bundesheer

Rückzug auf allen Ebenen ist den Militärs vonseiten der hohen Politik befohlen. Beinahe täglich liefert das Bundesheer der Tagespresse Schlagzeilen. Können unsere Soldaten die im Rahmen der Neutralität und Souveränität Österreichs erforderlichen Aufgaben noch erfüllen? Diese Frage stellt sich angesichts der über Jahrzehnte hin verschleppten notwendigen Reformen für eine zeitgemäße und effiziente Landesverteidigung und jener Leistungen, die vom Heer bei zivilen Einsätzen erwartet werden. Mit weiteren Budgetkürzungen wird das wohl nicht zu erreichen sein. Vielmehr werden Probleme dadurch weiter verschleppt und längst fällige, sinnvolle Investitionen in den Heeresbetrieb noch schwieriger. Frei nach dem österreichischen Sozialphilosophen Norbert Leser und seiner kritischen Beschäftigung mit der Sozialdemokratie passt der Titel eines seiner Werke „. . . auf halben Wegen und zu halber Tat“, in dem er die österreichische Seele und das österreichische Gemüt treffend beschreibt. Verteidigungsminister Gerald Klug hat das Heeres-Dilemma von seinem Vorgänger Norbert Darabos „geerbt“ und muss mit sehr bescheidenen Mitteln (0,6% des BIP) „haushalten“. Der allgemeine Sparkurs unserer nicht sehr überzeugenden Bundesregierung trifft auch das über Jahre hin ausgehungerte Bundesheer hart, das in unserer Region keinen unwesentlichen Arbeitsplatz- und Wirtschaftsfaktor darstellt. Von der Bedeutung bei der Bewältigung ziviler Katastrophen ganz zu schweigen. Doch dazu benötigt das Bundesheer auch entsprechende Mittel.


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